Konz. Für diese Möglichkeit der Weiterbildung legte so mancher einen weiten Wege zurück: Aus 13 verschiedenen Ländern sind die Teilnehmer an der Konzer Sommerakademie angereist - auch aus Venezuela, Argentinien, Brasilien und Georgien. Insgesamt 19 Musiker nutzten die Möglichkeit, ihre Fertigkeiten als Pianisten oder Kammermusiker auszubauen. Unter der Leitung von Paul Trein verbesserten sie ihr Können in täglichen Kursen. Darunter befanden sich auch bereits gut ausgebildete Musiker, so Trein. In zehn Konzerten zeigten die Musiker bisher ihr Können, drei mal auch in Konz. Die restlichen Konzerte fanden zum ersten Mal nicht nur in anderen deutschen Städten wie Trier, Schweich, Filzem und Bitburg statt: Auch im französichen Montigny-lès-Metz wurde ein grenzüberschreitender Auftritt veranstaltet. Für das Abschiedskonzert ging es aber zurück nach Konz, in das stilvolle Ambiente des Festsaales des Klosters Karthaus: in die hohen Räume, wo unter stuckverzierten Decken Kronleuchter über edlem Parkett schweben.
Das Orchester mit Mitgliedern des Philharmonischen Orchesters Trier eröffnete, natürlich unter der Leitung von Paul Trein, das Konzert mit der Sinfonie Nr. 101 D-Dur von Joseph Haydn. Im zweiten Abschnitt begleitete der italienische Pianist Luca Montebugnoli das Orchester bei einem Stück von Wolfgang Amadeus Mozart. Nach der etwa einstündigen Einlage und einer kurzen Pause begleitete die Pianistin Ani Takidzi aus Georgien das Orchester in einem Stück von Ludwig van Beethoven. Der Andrang beim letzten Sommerkonzert dieses Jahres unterstreicht das positive Resumée der Konzer Kulturbeauftragten Marita Souville: "Die Reihe ist wunderbar gelaufen", so Souville zufrieden. "Die Konzerte waren durchweg gut besucht." sis