Abschied mit Großem Zapfenstreich

Kell am See/Schillingen · Es ist die Überraschung des Abends für Bruno Merten, den scheidenden Wehrleiter der Verbandsgemeinde (VG) Kell am See, gewesen. Mit dem Großen Zapfenstreich erfuhr die Veranstaltung in der Keller Sporthalle nach zahlreichen Lobreden ihren emotionalen Höhepunkt. Merten und sein Stellvertreter Erwin Rommelfanger hatten beide ihre Ämter nach elf Jahren zur Verfügung gestellt.

Kell am See/Schillingen. Die Beliebtheit von Bruno Merten ist groß. Das bewies auch der festliche Rahmen zu seiner Verabschiedung als Wehrleiter der Verbandsgemeinde Kell am See nach einer Dienstzeit von insgesamt 11 Jahren. Rund 200 Gäste, unter ihnen Prominenz aus Politik und dem Feuerwehrwesen, aber vor allem zahlreiche Feuerwehrleute, mit denen Merten in der Vergangenheit durch eine kameradschaftliche Zusammenarbeit verbunden war, machten ihre Aufwartung. Diese Kameradschaft und die Vermittlung des Wir-Gefühls, das Merten immer unter das Motto "Wir sind eine Feuerwehr und nicht 13 einzelne" stelllte, wurde von den Laudatoren besonders hervorgehoben. "Merten hat immer versucht, Kameradschaft und Dienst in allen Wehren zu kompensieren", bestätigte Bürgermeister Werner Angsten dem ehemaligen Wehrleiter und überreichte ihm die Urkunde, mit deren Erhalt er ab sofort Ehrenwehrleiter der VG Kell am See wurde. Angsten verabschiedete auch den stellvertretenden Wehrleiter Erwin Rommelfanger und bestätigte ihm eine vertrauensvolle Zusammenarbeit. Der stellvertretende Vorsitzende des Kreis-Feuerwehr-Verbandes Trier-Saarburg, Matthias Liesch, verlieh Merten das Deutsche Feuerwehr-Ehrenkreuz in Gold.
Kreisbeigeordnete Stephanie Nickels zeichnete Merten mit dem goldenen Feuerwehr-Ehrenzeichen am Bande des Landes Rheinland-Pfalz aus. Wehrführer Manfred Wagner aus Heddert sprach für seine Wehrführerkollegen, als er Merten für seine fachkompetente und kameradschaftliche Art lobte und diesem ein Fotoalbum mit den schönsten Erinnerungsbildern überreichte. Auch Kreisfeuerwehr-Inspekteur Stephan Sihr dankte für eine hervorragende Zusammenarbeit. Diesem Dank schloss sich der Schillinger Ortsbürgermeister Markus Franzen an. In die Reihe der Gratulanten reihten sich auch die Ortsbürgermeister der restlichen zwölf Ortschaften der Verbandsgemeinde ein, vertreten durch Laudator Willi Emser aus Baldringen.
Die Überraschung des Abends fand in Form des Großen Zapfenstreichs, dargeboten vom Spielmannszug der Freiwilligen Feuerwehr Serrig und dem Schillinger Musikverein, statt.
"Mit einem solchen Aufwand hätte ich niemals gerechnet", sagte Merten. "Der Zapfenstreich als Überraschung war schon etwas Besonderes." hm

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort