Hermeskeil. "Wir hätten Sie sehr gerne hier behalten, respektieren aber Ihre Entscheidung", sagte Christoph Drolshagen, der Leiter der Hospizarbeit der Marienhaus Unternehmensgruppe, bei der Verabschiedung von Anita Ludwig kürzlich im Sankt-Josef-Krankenhaus Hermeskeil. Nach knapp zwei Jahren als Bildungsbeauftragte des Ambulanten Hospizes Hochwald verlässt Anita Ludwig Hermeskeil auf eigenen Wunsch, um ihren Lebensmittelpunkt in die Nähe von München zu verlegen. Ihren Arbeitsbereich übernimmt Alexandra Schlickel, die in einer Feierstunde herzlich begrüßt wurde.
"Auch wenn ihre Zeit im ambulanten Hospiz eher kurz war: Anita Ludwig hat bei uns bleibende Spuren hinterlassen", sagte Drolshagen. So habe sie die Veranstaltungen im vergangenen Jahr zum 10-jährigen Bestehen des ambulanten Hospizes organisiert und entscheidend mitgeprägt. Nicht zuletzt dadurch haben sie dazu beigetragen, dass die Arbeit des Hospizes in der Region noch bekannter geworden ist. Im vergangenen Jahr ist die Zahl der Begleitungen schwerstkranker und sterbender Menschen durch die haupt- und ehrenamtlichen Mitarbeiter des Ambulanten Hospizes Hochwald weiter gestiegen. "Deshalb haben wir mit Alexandra Schlickel eine weitere Hospizfachkraft eingestellt", freut sich Drolshagen. Der examinierten Krankenpflegerin ist die Hospizarbeit bestens vertraut. Wie ihre Kollegin Margret Klein-Abend, mit der sie im Team zusammenarbeiten wird, verfügt sie über eine abgeschlossene Palliativ-Care-Ausbildung. Sie hat mehrere Jahre in der Onkologischen Ambulanz gearbeitet und wird neben ihrer Tätigkeit im Ambulanten Hospiz weiterhin im Sankt-Josef-Krankenhaus beschäftigt bleiben. "Das ist ein großer Vorteil, kennt sie so doch schon viele Patienten, die von den Mitarbeitern des Hospizes auf dem letzten Abschnitt ihres Lebensweges begleitet werden", so Drolshagen. Darüber hinaus ist Alexandra Schlickel auch die Tätigkeit der ehrenamtlichen Begleiterinnen bekannt: Lange Jahre engagierte sie sich im ambulanten Hospiz- und Palliativzentrum Kreis Merzig-Wadern.