Abschied von der Schotterpiste

Seit langem müssen die Anwohner der Flachsspreit mit Schlaglöchern und notdürftigen Ausbesserungen des Straßenbelags leben. Jetzt hat der Saarburger Bauausschuss über einige Details des Straßenausbaus diskutiert.

 Noch geht es hier holprig zu: Schlaglöcher in der Flachsspreit. Foto: Ursula Quickert

Noch geht es hier holprig zu: Schlaglöcher in der Flachsspreit. Foto: Ursula Quickert

Saarburg. Die Straße Flachsspreit am Kreiskrankenhaus könnte - zumindest abschnittsweise - zu einer Einbahnstraße werden. Diese Option hält sich der städtische Bauausschuss offen. Stefan Salm vom Ingenieurbüro V-Kon KG in Trier hat in der jüngsten Ausschuss-Sitzung einen ersten Plan zur Erneuerung der Straße vorgestellt. Demnach soll die Flachsspreit im Anfangsbereich 5,50 Meter breit, also schmaler werden. In der langen Kurve der Straße sieht die aktuelle Planung wegen der schlechten Sichtverhältnisse eine Breite von sechs Metern vor. Dafür würde es nur einen einseitigen Gehweg geben, der hinter der Kurve die Seite wechselt. Dieser Entwurf stieß aber auf Kritik. "Wir können die Fußgänger in der Kurve nicht über die Straße springen lassen", sagte der Saarburger Bürgermeister Jürgen Dixius. Einige Ratsmitglieder schlugen vor, die Straße im Bereich der Kurve schmaler anzulegen und dort Raum für Fußgänger sowie Grünflächen zu schaffen. "Wir müssen auch bedenken, dass wir viele Parkflächen brauchen", sagte Dixius. Wie Salm berichtete, können PKW einseitig am Straßenrand parken. Und es sei möglich, die Zahl der Stellplätze am Krankenhaus von derzeit 13 auf 16 zu erhöhen. Zu diesem Zweck müssten allerdings die Bäume dort gefällt werden - was nicht von allen Ausschussmitgliedern gutgeheißen wurde. Dixius brachte den Vorschlag ins Spiel, die Flachsspreit - oder lediglich den hinteren Straßenabschnitt - als Einbahnstraße zu gestalten. Das sei auch im Sinne vieler Anwohner. So würde mehr Platz für Fußgänger sowie Grünflächen geschaffen und der Verkehr beruhigt. Nach Informationen des Ingenieurbüros ist es ratsam, die Autos in diesem Fall von der Kahrener Straße in Richtung Straßenmeisterei fahren zu lassen. "Wir werden mit den Anwohnern weiter Gespräche führen, um zu einer Lösung zu kommen", kündigte Dixius an. Insgesamt sieht die Planung vor, dass Straße und Wege nach dem Ausbau nicht mehr Verkehrsraum einnehmen als derzeit. Die Stadt müsste also keine Grundstücke erwerben. "In den nächsten Jahren muss etwas getan werden. Die Setzungen nehmen zu, und die Straße wird von Jahr zu Jahr schlechter", erklärt Dixius. Noch in diesem Jahr soll die Planung stehen. Dann will die Stadtverwaltung eine Versammlung der Anwohner einberufen und die Zuschussanträge stellen.

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