AC/DC-Knaller und eine volle Hütte

Wenn sich die Jungs von "Hole full of Love" in Freudenburgs "Ducsaal" angekündigt haben, dann ist eines gewiss: eine volle "Hütte" und Partystimmung. Auch beim jüngsten Gastspiel der aus Frankfurt am Main stammenden AC/DC-Coverband war das so.

Freudenburg. (hpü) Coverbands - sie spielen das Repertoire berühmter Musikgruppen nach - gibt es fast so viele wie den sprichwörtlichen Sand am Meer. Manche sind gut, andere sind es weniger. Zur ersten Kategorie zählen ganz sicher jene Bands, die auch dann, wenn man sie schon X-Mal gehört hat, noch immer einen Konzertbesuch wert sind - wie "Hole full of Love". Auch beim neunten Gastspiel des aus Frankfurt stammenden Quintetts in Freudenburgs "Ducsaal" war die "Hütte" voll. Trotz dosierten Einsatzes der Ellenbogen dauerte es gut fünf Minuten, um nach Konzertbeginn vom Eingang zur Bühne zu gelangen - und das will etwas heißen, denn der "Ducsaal" gehört nicht unbedingt zu den großen Konzertsälen der Region. Was an diesem Abend zu hören sein würde, ließ sich gewissermaßen von den T-Shirts ablesen, die viele der etwa 200 Gäste angelegt hatten: Hits der australischen Rock-Formation "AC/DC", live gespielt von "Hole full of Love". Los ging es mit "Damnation" - und schon "kochte" die Stimmung im Saal. Daran änderte sich (abgesehen von der Pause) bis zum Schluss nichts mehr. In der Zwischenzeit gab es noch "Jailbreak", "High Voltage", "Dirty Deets", "T.N.T." und andere AC/DC-Knaller. Wie gewohnt lagen Sänger Dario Djurinovac und seine Kollegen "sehr nah am Original", was nicht nur für die Musik galt. So entsprach Gitarrist Karsten Kutscher seinem AC/DC-Pendant Angus Young auch von der Kleidung her (Schuluniform, Krawatte). Allerdings wirkten Klaudio Zecevic (Gitarre) und Ede Kaiser (Bass) streckenweise ein wenig gelangweilt, während Schlagzeug-Bediener Michael "Mini" Schramm wie ein Braten schwitzte. Letzteres galt übrigens auch für die meisten im Publikum, in dem an diesem Abend auch viele junge Leute zu finden waren, die altersmäßig deutlich unter dem üblichen Ducsaal-Schnitt lagen, der sich irgendwo zwischen 30 bis 40 Jahren bewegt. Den nächsten Konzertabend in Manfred Webers Livemusik-Club bestreitet am Freitag, 23. Oktober, die britische Formation "Supercharge" (Rhythm & Blues).

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