Ärztlicher Bereitschaftsdienst

Zum Bericht "Jetzt bleibt\'s erst mal so, wie es ist" (TV vom 6. Dezember) und der Diskussion über die Neuregelung des ärztlichen Bereitschaftsdienstes im Raum Hermeskeil schreibt dieser Leser:

Die Kassenärztliche Vereinigung (KV) Rheinland-Pfalz hält, wie im TV zu lesen war, an ihrer Entscheidung fest, dass für Patienten aus dem Raum Hermeskeil an Wochenenden und Mittwochnachmittagen die ärztliche Bereitschaftsdienstzentrale (BDZ) in Birkenfeld zuständig ist. Ich frage mich: Wann zeigt sich die KV einsichtig? Muss es erst Tote geben, nur weil Kranke dann nicht in Hermeskeil behandelt werden dürfen und der Weg nach Birkenfeld zu weit ist? Was soll und muss noch geschehen? Aus meiner Sicht trägt die KV dann die Verantwortung und müsste zur Rechenschaft gezogen werden! Hermeskeil wäre bereit für eine ärztliche Bereitschaftsdienstzentrale! Ist Geld immer nur die Ausrede der KV? Zählt der Mensch nichts mehr? Was ist, wenn es um Minuten geht, um ein Menschleben zu retten? Aus jahrelanger Erfahrung als Sanitäter weiß ich, dass es bei jeder Krankheit oder bei Verletzungen zu Komplikationen kommen kann - zum Beispiel zu einem Schock, Kreislaufzusammenbruch, Atemstillstand oder Herzstillstand. Der Weg nach Birkenfeld ist zu weit. Jede Minute zählt! Was ist mit den Menschen, die kein Auto oder Angehörige haben, die sie nach Birkenfeld bringen können? Wie sollen diese Menschen dorthin kommen? Hartmut Knob, Malborn

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