Kriminalität „Aktenzeichen XY... ungelöst“: Gleich zwei Fälle aus der Region Trier - Lebensgefährliche Messerattacke und Enkeltrick

Hermeskeil/Zemmer · Nach einem versuchten Tötungsdelikt wird ein 33-Jähriger gesucht. Außerdem hofft die Polizei weiter auf Hinweise, die zu Betrügern führen. Diese Fälle zeigt „Aktenzeichen XY“ aus dem Kreis Trier-Saarburg.

 Die nächste Folge „Aktenzeichen XY... ungelöst“ mit Rudi Cerne läuft am 13. April 2022.

Die nächste Folge „Aktenzeichen XY... ungelöst“ mit Rudi Cerne läuft am 13. April 2022.

Foto: dpa/Sina Schuldt

Einmal mehr fahndet die Polizei mit Hilfe der ZDF-Sendung „Aktenzeichen XY... ungelöst“ nach Verbrechern. Am Mittwoch, den 13. April, sind zwei Fälle aus dem Kreis Trier-Saarburg zu sehen. Bereits vorab hat die Polizei darüber informiert, um welche Taten es geht. Auch Bilder der Tatverdächtigen wurden vorab veröffentlicht.

Um diese Fälle aus der Region Trier geht es bei „Aktenzeichen XY“

Das Polizeipräsidium Trier teilt mit, dass nach einem versuchten Tötungsdelikt ein 33-jähriger Georgier gesucht wird. Er soll daran beteiligt gewesen sein, als ein anderer Mann in der Aufnahmeeinrichtung für Asylbegehrende in Hermeskeil mit Messern angegriffen und schwer verletzt wurde.

 Dieser 33-jährige Mann wird mit europäischem Haftbefehl gesucht.

Dieser 33-jährige Mann wird mit europäischem Haftbefehl gesucht.

Foto: Polizei

Außerdem wird im Zusammenhang mit einem Enkeltrickbetrug in Zemmer eine bisher unbekannte Täterin gesucht. Bei diesem Verbrechen wurde dem Opfer, einer 90-jährigen Frau, eine große Summe Bargeld abgenommen.

Die aktuelle Folge von „Aktenzeichen XY... ungelöst“, in der die Polizei über die Fälle informiert, läuft am Mittwoch zwischen 20.15 Uhr und 21.45 Uhr.

Fall 1: Versuchtes Tötungsdelikt in Hermeskeil

Am 27. März wurde in der AfA Hermeskeil ein 27-jähriger Libanese von drei georgischen Staatsangehörigen im Alter von 28, 32 und 33 Jahren angegriffen. Das Opfer befand sich durch die Messerattacke in einem lebensbedrohlichen Zustand, ist aber nach einer Notoperation inzwischen außer Lebensgefahr.

Während zwei der Tatverdächtigen gefasst wurden, ist der 33-Jährige weiterhin flüchtig. Es gibt keinen Hinweis auf seinen Aufenthaltsort. Es wird darauf hingewiesen, dass der Gesuchte bewaffnet sein könnte. Der Georgier wird nun mit europäischem Haftbefehl gesucht.

Für Hinweise, die zur Ergreifung des Tatverdächtigen führen hat die Staatsanwaltschaft Trier eine Belohnung in Höhe von 2.000 Euro ausgelobt.

Fall 2: Enkeltrick in Zemmer

Bereits im Mai 2021 ereignete sich dieser Betrugsfall in Zemmer (Trier-Land). Die 90-jährige Geschädigte erhielt einen Anruf, bei dem ein Betrüger vorgab, ihr Enkel zu sein. Er schilderte eine Notlage und bat um eine hohe Summe Bargeld. Die Geschädigte hatte Bargeld im Haus, das sie dem vermeintlichen Enkel anbot. Sie händigte das Geld anschließend an eine ihr unbekannte Frau aus, die dafür zu ihr nach Zemmer kam. Die gesuchte Frau hatte für die Fahrt vermutlich ein Taxi genutzt.

Die Polizei konnte die Verdächtige noch nicht identifizieren. Sie fahndet deshalb erneut mit dem Foto der Frau. Außerdem gibt es ein kurzes Video, das die Tatverdächtige zeigt.

 Dieses Bild zeigt die Tatverdächtige im Fall des Enkeltrickbetrugs in Zemmer.

Dieses Bild zeigt die Tatverdächtige im Fall des Enkeltrickbetrugs in Zemmer.

Foto: TV/Polizei Trier

Ansprechpartner für Hinweise zu den Taten - auch unabhängig von „Aktenzeichen XY

Das Polizeipräsidium Trier bittet Personen, die Hinweise zu den genannten Fällen geben können, sich unter der Telefonnummer 0651/9779-2480 zu melden. Speziell im Fall des versuchten Tötungsdelikts weist die Polizei darauf hin, dass auch ein Vertrauenstelefon für anonyme Hinweise unter der Telefonnummer 0152-28854968 eingerichtet wurde.

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