Hilfsaktion in Hermeskeil Hermeskeiler Kunden spenden für Jugendreise

Hermeskeil · Das Deutsche Kinderhilfswerk und die neue Drogeriefiliale in Hermeskeil fördern eine Fahrt des Jugendbüros nach Berlin mit 1000 Euro. Möglich macht dies eine gemeinsame Hilfsaktion.

 Über die Spendenaktion  zugunsten des Jugendbüros freuen sich (von links) Stadtbürgermeisterin Lena Weber, Bürgermeister Hartmut Heck, Ralf Göttert vom Deutschen Kinderhilfswerk, Filialleiterin Petra Borr (vorne neben Maskottchen Emil), Jugendpfleger Dominic Krämer und Rossmann-Bezirksleiterin Elke Born.

Über die Spendenaktion zugunsten des Jugendbüros freuen sich (von links) Stadtbürgermeisterin Lena Weber, Bürgermeister Hartmut Heck, Ralf Göttert vom Deutschen Kinderhilfswerk, Filialleiterin Petra Borr (vorne neben Maskottchen Emil), Jugendpfleger Dominic Krämer und Rossmann-Bezirksleiterin Elke Born.

Foto: Trierischer Volksfreund/Christa Weber

Eine Bildungsreise in die deutsche Hauptstadt steht im kommenden April auf dem Programm des Hermeskeiler Jugendbüros. Für die Finanzierung der fünftägigen Fahrt, bei der 22 Jugendliche das politische, kulturelle und historische Berlin erkunden sollen, erhalten die Organisatoren unerwartete Unterstützung: Das Deutsche Kinderhilfswerk und die neu eröffnete Filiale des Drogeriekonzerns Rossmann starten dazu gemeinsam eine Spendenaktion.

Zwei Spendendosen des Kinderhilfswerks werden an den Kassen des Markts aufgestellt. Die ersten 1000 Euro aus den Boxen sind für das Jugendbüro bestimmt. „Wir arbeiten schon seit etwa 14 Jahren mit Rossmann zusammen. Es ist immer eine Super-Geschichte, wenn wir bei Neueröffnungen wie hier in Hermeskeil ein lokales Projekt unterstützen können“, sagt Ralf Göttert, Regionalbetreuer des Deutschen Kinderhilfswerks. Die Menschen wüssten dann gleich, wo ihr Geld hingehe.

Die Organisation setzt sich seit mehr als 45 Jahren für die Rechte von Kindern in Deutschland ein. Zentrale Themen sind die Überwindung von Kinderarmut und die Beteiligung von Kindern und Jugendlichen in allen Bereichen, die sie betreffen. Die Arbeit des gemeinnützigen Vereins wird weitgehend über private Spenden finanziert. Dominic Krämer, Jugendpfleger der Verbandsgemeinde (VG) Hermeskeil, freut sich, dass die Berlinfahrt des Jugendbüros von solchen Spenden profitieren wird: „Das macht es uns möglich, den Teilnehmerbeitrag zu senken.“ Das Geld der Drogeriekunden komme somit auch Jugendlichen zugute, die ansonsten aus wirtschaftlichen Gründen vielleicht nicht mitfahren könnten, ergänzt Hartmut Heck, Bürgermeister der VG Hermeskeil.

Der Drogeriemarkt im neuen Einkaufszentrum im Gewerbegebiet Dörrenbach ist erst seit dem 22. Oktober geöffnet. Rossmann-Bezirksleiterin Elke Born ist vom bisherigen Zuspruch der Kunden positiv überrascht: „Was hier bei der Eröffnung los war, hat unsere Erwartungen übertroffen.“ Stadtbürgermeisterin Lena Weber bekräftigt, dass ein Drogerieangebot der Stadt bislang gefehlt habe. Beide sind zuversichtlich, dass die ersten 1000 gespendeten Euro innerhalb der nächsten Monate erreicht werden.

Laut dem Deutschen Kinderhilfswerks stehen derzeit rund 18 000 Spendendosen in Filialen des Drogeriekonzerns, der damit für mehr als ein Drittel der gesamten Spendendoseneinnahmen verantwortlich sei. 2018 seien insgesamt 682 000 Euro gesammelt worden.

Laut Ralf Göttert wird das Geld für unterschiedliche Zwecke genutzt. Diese reichten vom Ausbau von Spielplätzen und der Sanierung von Schulhöfen über Ernährungsprogramme bis hin zu Angeboten, die Kindern und Jugendlichen mehr politische Partizipation ermöglichten.

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