Aktuell schon 770 Flüchtlinge in der früheren Kaserne

Hermeskeil · Der Zustrom an Flüchtlingen nach Deutschland wirkt sich auch auf die Notunterkunft auf dem Gelände der frühern Kaserne in Hermeskeil aus. Dort sind aktuell bereits 770 Flüchtlinge, darunter 120 Kinder, in fünf Zelten untergebracht.


Diese Zahlen nannte VG-Chef Michael Hülpes am Mittwoch unter Berufung auf Angaben des Leiters der Hermeskeiler Aufnahmestelle für Asylbewerber (Afa), Stefan Ding. Rund 55 Prozent der Menschen in der Ex-Garnison kommen aus Syrien, 35 Prozent aus den Herkunftsländern Irak, Afghanistan und Pakistan. Etwa 10 Prozent aus den Balkanstaaten.
Damit leben aktuell etwas mehr Flüchtlinge in Hermeskeil, als es das Land und die Stadt im Frühjahr vertraglich vereinbart hatten.
In diesem Kontrakt hatten sich beide Parteien auf eine Maximalzahl von 750 Asylbewerbern in der Hermeskeiler Afa verständigt.
Im VG-Rat gab es keine Kritik daran, dass diese Zahl nun leicht überschritten wird. Allerdings betonte Hülpes: "Wir bestehen aus Gründen der Sozialverträglichkeit beim Land darauf, dass der vereinbarte Richtwert von 750 Menschen auch eingehalten wird."
Stadtbürgermeister Mathias Queck hatte am Dienstag betont, dass nach Aussage des zuständigen Integrationsministeriums in Mainz kein sechstes Zelt in der Notunterkunft aufgestellt werden soll (der TV berichtete). ax

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