Alarm in der Kinderscheune - Brandschutzerziehung: Pilotprojekt der Feuerwehr Lampaden

Lampaden · Pilotprojekt der Feuerwehr Lampaden: Die Feuerwehrleute üben mit den Kindern und Jugendlichen der Lampadener Kinderscheune, einer pädagogischen Wohngruppe, den Ernstfall.

Alarm in der Kinderscheune - Brandschutzerziehung: Pilotprojekt der Feuerwehr Lampaden
Foto: (h_hochw )

Lampaden. In der Küche im Altbau der Kinderscheune ist Feuer ausgebrochen. Dichter Rauch dringt durch das Treppenhaus. Der Hausalarm fängt laut an zu piepsen. Ein Rauchmelder hat Alarm geschlagen. Ein Notruf wird abgesetzt. Kurz darauf heult die Sirene in Lampaden auf. Die Übung geht los. Schnell ist die Feuerwehr da. Sie stellt bald fest: Es sind noch Personen im Haus. Auch angrenzende Gebäude müssen geschützt werden. Bewohner, die sich nach draußen gerettet haben, müssen versorgt werden.
Doch es fehlt Personal - die Feuerwehr braucht Verstärkung. Die Wehren aus Paschel, Pellingen und Hinzenburg werden alarmiert. Die First Responder Pellingen/Lampaden müssen die Versorgung der Bewohner so lange übernehmen, bis der Rettungsdienst da ist. Wegen der überörtlichen Zusammenarbeit benötigt man auch die neue Führungsstaffel der VG Kell am See sowie die Wehrleitung. Es wird eng im Ortskern von Lampaden, als die Feuerwehrfahrzeuge an der Einsatzstelle ankommen.Professionelle Arbeit



Nachbarn und Schaulustige säumen die Übung. Die ersten Atemschutztrupps kommen aus dem Gebäude schon wieder raus und haben die ersten Bewohner gerettet. Die Feuerwehren Pellingen und Hinzenburg werden hinters Haus beordert. Dort befindet sich eine Person am Fenster, die über Leitern mit schwerem Atemschutz gerettet werden muss. Die Zusammenarbeit der Feuerwehren klappt professionell. Eine Erzieherin zählt durch: "Puuh, alle sind am Sammelplatz". Auch der Einsatzleiter, der stellvertretende Wehrleiter Helge Schmitt (FF Kell am See) ist erleichtert. Nach der Übung: Manöverkritik. Alle stellen den Kindern ein vorbildliches Verhalten aus. Sie haben auf sich aufmerksam gemacht und geordnet den Weg zum Sammelplatz angetreten. Auch die Betreuer haben beim Eintreffen der Feuerwehr richtig gehandelt.
"Wenn die Bewohner sich nur einmal richtig verhalten, um damit vielleicht einen Brand im Vorfeld verhindern, hat sich das Projekt gelohnt. Vorbeugung ist der beste Brandschutz", da sind sich alle Florianjünger einig.
Zuvor hatte Brandschutzerzieher Sebastian Merten in dem Wohnheim die Kinder und Jugendlichen in mehreren Abenden auf den Ernstfall gründlich vorbereitet. red

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