Alle zeigen, was sie zu bieten haben
Hermeskeil · Etwa 200 Akteure von Kindergärten, Schulen und Vereinen haben sich am ersten Familientag der Hafen-Initiative und des Mehrgenerationenhauses beteiligt. Für die Besucher haben sie einen Spaßnachmittag organisiert, und der kam gut an.
Hermeskeil. Trommeln, Tanzen, Turnen oder einfach nur Herumtoben: Beim ersten Hermeskeiler Familientag war alles erlaubt. Und nebenbei konnte, wer wollte, auch noch etwas für seine Bildung tun. Denn während auf der Bühne des Mehrgenerationenhauses (MGH) Johanneshaus Spaß angesagt war, lockten Stände hinter dem Haus mit Workshops. Ehrenamtliche des Naturparks Saar-Hunsrück halfen beispielsweise, Bienenhäuser zu bauen, während wenige Meter weiter Wasserpistolen im Einsatz waren.
Gastgeber des Familiennachmittages waren das Hochwälder Familiennetzwerk Hafen und das MGH in Kooperation mit den Kindergärten von Hermeskeil und Beuren. Sie gestalteten das Bühnenprogramm der Kinder ebenso wie Grund- und Musikschule, Turnverein sowie die Karnevalsvereine Ruck-Zuck und Gusenburger Schlauhausener. Sie alle nutzten den Tag, um zu zeigen, was sie zu bieten haben. Eben darum ging es den Initiatoren um Hafen-Projektkoordinatorin Karen Alt. Familien sollten bei diesem "Markt der Möglichkeiten mitbekommen, was in und um Hermeskeil für sie geboten wird". Die rege Beteiligung und das gute Miteinander freuten sie sehr. Allein auf der Bühne wirbelten etwa 200 Akteure herum, was sich im Publikumsandrang spiegelte. Von allen Kitas packten Erzieherinnen ehrenamtlich mit an, und Eltern spendeten Kuchen.
Judith Lui, Mutter dreier Kinder, fand es richtig schön, dass Kindergartenkinder auftreten konnten. Überhaupt sei es eine "gute Idee, dass mal was für Familien gemacht wird". Die fünfjährige Eva erzählte stolz vom eingeübten Tanz "mit Fischkronen und Ballons", worauf Brüderchen Fabian (3) ganz gespannt war. Es sei sehr gut, so etwas anzubieten, sagte eine aus Vietnam stammende Hermeskeilerin. Den Kindern mache das so viel Spaß. "Da sieht man mal, was es rundum so alles gibt", stellte Karoline Müller mit Blick auf die Stände etwa von DLRG oder Stadtbücherei fest. Es sei toll, dass so viele mitmachten und richtig schön, den Nachmittag mit den Kindern verbringen zu können. Ihre Töchter Nelly (7) und Betty (4) seien in einem Alter, in dem sie gerne Dinge ausprobierten, da passe es, dass sie sich hier umschauen könnten. Die Veranstalter seien nur zu loben: "Man sieht, dass da viel Arbeit dahinter steckt."
