Alles ins Lot gebracht

SERRIG. (sw) Einstimmig hat der Ortsgemeinderat Serrig in seiner jüngsten Sitzung die Haushaltssatzung und den Haushaltsplan für das Haushaltsjahr 2005 verabschiedet. Der Forstetat 2005, der mit einem geplanten Überschuss von 16 900 Euro abschließt, soll angepasst werden.

Eine mittlerweile selten gewordene und erfreuliche Nachricht konnte Serrigs Ortsbürgermeister Franz-Josef Neises den Ratsmitgliedern in der jüngsten Sitzung mitteilen. Wie auch im Vorjahr weist die Gemeinde für 2005 einen ausgeglichenen Haushalt auf. Nach dem von der Verwaltung vorgelegten Planentwurf wird der Verwaltungshaushalt mit einem Gesamtvolumen von 976 720 Euro in Einnahme und Ausgabe ausgeglichen. Grund für den positiven Abschluss sind Rücklagen, die die Gemeinde gebildet hat. "Zum einen sind Gelder aus Jagd-Verpachtung im Jahr 1999 zurückgelegt worden. Zum anderen hat die Gemeinde Anfang vergangenen Jahres eine Gewerbesteuernachzahlung in Höhe von 130 000 Euro erhalten. Davon haben wir rund 60 000 Euro auf die hohe Kante gelegt", erklärt Franz-Josef Neises gegenüber dem Trierischen Volksfreund . Wegen der hohen Gewerbesteuereinnahme im vergangenen Jahr ergibt sich für das Haushaltsjahr 2005 allerdings eine um rund 90 000 Euro reduzierte Schlüsselzuweisung des Landes. 141 000 Euro beträgt die Summe in diesem Jahr. Der Haushaltsausgleich ist nach Auskunft des Ortsbürgermeisters aber auch durch intensive Vorgespräche und Beratungen in den Fraktionen und mit den Beigeordneten gelungen. Jede einzelne Ausgabeposition sei überprüft und, soweit möglich, angepasst worden. Neises: "Wegen der insgesamt angespannten kommunalen Finanzsituation muss sich auch die Ortsgemeinde Serrig auf finanziell schwierige Zeiten einstellen." Im Vermögenshaushalt sind Projekte mit einem Gesamtausgabevolumen von 663 490 Euro geplant. Der Kreditbedarf beträgt 85 300 Euro, die Pro-Kopf-Verschuldung liegt bei rund 500 Euro. Schwerpunkt der geplanten Investitionen ist der Ausbau der Hauptstraße. 400 000 Euro, jeweils zur Hälfte gesplittet auf die Haushaltsjahre 2005 und 2006, muss die Gemeinde als Anteil für die Posten Gehwege und Beleuchtung übernehmen. Weitere kleine Projekte sind im Bereich Schule, Friedhof, Festplatz, Fremdenverkehr und Wirtschaftswegebau geplant.

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