Alte Kirche und eine tödliche Affäre

Hermeskeil · Viel Lesestoff für Hochwälder bietet das kürzlich erschienene Jahrbuch des Kreises Trier-Saarburg 2014. Denn vier heimatkundlichen Aufsätze beschäftigen sich thematisch mit Ereignissen und der Geschichte von Gebäuden in der Verbandsgemeinde Hermeskeil.

Hermeskeil. In einem dreiseitigen Beitrag "150 Jahre Filialkirche St. Quirinus in Naurath/Wald" schildert Karl-Heinz Knobloch (Lorscheid) die wechselvolle Geschichte einer kleinen Dorfkirche und ergänzt damit die vor Kurzem herausgegebene Dorfchronik um einige wichtige Details.
Doris Wolf (Hermeskeil) erinnert in ihrem Beitrag "100 Jahre Gymnasium Hermeskeil" an die zahlreichen beeindruckenden Veranstaltungen im Rahmen der 100-Jahr-Feier im Sommer 2013, etwa den großen Festakt und das Schulfest mit Ehemaligentreffen. Zwei Aufsätze steuert Dittmar Lauer (Kell) bei. In dem Beitrag über die "Bildungschancen für die Hochwaldjugend" untersucht er die spannende Vorgeschichte zur Gründung der Höheren Knabenschule in Hermeskeil im Jahr 1913. Anhand neuer Quellen verfolgt er die Spuren wichtiger Persönlichkeiten, die das Projekt "Bildungsanstalt in Hermeskeil" forciert und gelenkt haben.
Ein reichsweit aufsehenerregender Fall - sogar englische Zeitungen berichteten - war eine "gewaltsame Beschaffungsaktion mit Todesfolge" im Jahre 1919. In die Annalen eingegangen ist sie als "Die Reinsfelder Kartoffelaffäre". Der Autor legt dar, was sich hinter einer schmalen Nachricht von 15 Zeilen in der 1981 erschienenen Reinsfelder Chronik versteckt.
Das 335 Seiten und reich bebilderte starke Jahrbuch ist zum Preis von 6,50 Euro in den Buchläden der Region erhältlich. red

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