Alte Rivalen und neue Kandidaten

VG KELL AM SEE. Wer kandidiert wo? Diese Frage beantwortet der TV in seiner Übersicht über die Ortsbürgermeister-Bewerber in der VG Kell am See. Das Fazit: In fünf von 13 Gemeinden wird es zu einem Duell um das Amt des Ortsbürgermeisters kommen. In allen anderen Dörfern gibt es nur einen Anwärter, während in Schömerich bis zum Stichtag 3. Mai sogar überhaupt kein Kandidat gefunden wurde.

BALDRINGEN: Keine Veränderungen sind nach den Kommunalwahlen am 13. Juni an der Spitze der Gemeinde Baldringen zu erwarten. Willi Emser (61 Jahre), der seit 1989 die Geschicke des Dorfes leitet, ist alleiniger Ortsbürgermeister-Kandidat. Stimmen 50 Prozent der Bürger für ihn, ist er für fünf Jahre wiedergewählt.GREIMERATH: Herausforderer von CDU-Amtsinhaber Josef Leineweber (52), der seit 1999 in Greimerath regiert, wird Edmund Schmitt (51) von der FWG sein. Schmitt hatte sich bereits 1994 als Ortsbürgermeister-Kandidat zur Wahl gestellt, damals jedoch unter drei Bewerbern die Teilnahme an der Stichwahl verpasst.HEDDERT: Nachfolger von Franz-Josef Michels, der sich nach zehnjähriger Amtszeit nicht mehr zur Wahl stellen wird, will der Einzelbewerber Josef Wagner (46) werden.HENTERN: Das Duell zweier "alter Rivalen" wird in Hentern auch bei den Kommunalwahlen 2004 fortgesetzt. Der derzeitige Amtsinhabers Eugen Schwickerath (53), der bereits von 1979 bis 1989 Gemeindechef war, muss sich ein weiteres Mal mit dem Gegenkandidaten Bernhard Wagner (51) auseinander setzen. Wagner war seinerseits von 1989 bis 1999 Ortsbürgermeister, zog bei der letzten Urwahl jedoch gegen Schwickerath den kürzeren.KELL AM SEE: Völlig offen dürfte der Wahlausgang in Kell am See sein. Weil der amtierende Gemeindechef Walter Rausch (SPD) nach 15 Jahren nicht mehr antritt, werden die Karten im größten Ort der VG neu gemischt. Die SPD schickt am 13. Juni Edgar Thielen (47) ins Rennen, während für die CDU Markus Lehnen kandidiert. Für den 38-Jährigen ist es nach 1999 der zweite Anlauf, Ortsbürgermeister zu werden.LAMPADEN: Anders als 1999, als er einziger Bewerber war, hat es der derzeitige Lampadener Gemeindechef Ewald Hermesdorf (CDU) bei den kommenden Urwahlen mit einem Konkurrenten zu tun. Gegenkandidat des 52-Jährigen ist der parteiunabhängige"Newcomer" Klaus-Jürgen Treinen.MANDERN: Trotz des Rückzugs des derzeitigen "Gemeindehäuptlings" Alois Stüber ist in Mandern eine unspektakulärer Wahlabend vorhersehbar. Einziger Ortsbürgermeister-Kandidat ist der CDU-Mann Martin Alten (35).PASCHEL: In Paschel bleibt vermutlich alles beim Alten: Denn dort tritt nur Amtsinhaber Erich Thiel (50) an.SCHILLINGEN: Mehr Spannung verspricht hingegen die Bürgermeister-Urwahl in Schillingen. Als Widersacher von SPD-Amtsinhaber Ludwig Bohr, der seit 1989 am Ruder ist, hat die CDU Markus Franzen nominiert. Der 35-Jährige ist zusammen mit dem Manderner Martin Alten der jüngste Ortsbürgermeister-Kandidat in der gesamten VG.SCHÖMERICH: Da Josef Hamel nach zehn Jahren Amtszeit nicht mehr kandidieren wird und sich bis zum Stichtag 3. Mai kein anderer Bewerber gefunden hat, wird es - ähnlich wie in Neuhütten in der Nachbar-Verbandsgemeinde Hermeskeil - in Schömerich keine Bürgermeister-Urwahl geben. Hat der Gemeinderat bis zum 8. August keinen Nachfolger für Hamel bestimmt, muss die Kreisverwaltung einen Beauftragten bestellen, der die Gemeindegeschäfte in Schömerich führt.VIERHERRENBORN: Keine Konkurrenz hat in Vierherrenborn Franz Mersch (53) zu fürchten. Er ist dort einziger Bürgermeister-Bewerber.WALDWEILER: Seine erste volle Legislaturperiode peilt in Waldweiler Manfred Rauber an. Der 40-Jährige ist seit Februar 2002 im Amt und einziger Kandidat in der Hochwald-Gemeinde.ZERF: Nur einen Bewerber gibt es - wie 1999 - im zweitgrößten Ort der VG. In Zerf spricht daher alles für eine vierte Amtszeit von SPD-Bürgermeister Manfred Rommelfanger (52).

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