Hermeskeil. Die Harfe ist eines der ältesten Musikinstrumente der Menschheit. Gepaart mit der Sopranstimme von Stefanie Krahnenfeld zauberte die Musikerin Charlotte Nyborg beim Benefizkonzert des Lions-Clubs Hochwald-Hermeskeil einen zauberhaften Klang in die Kirche des Franziskanerklosters.
Gespielt und gesungen wurden Stücke berühmter Komponisten aus verschiedenen Zeitaltern. Das Ave Maria von Franz Schubert brachte dabei einen besonders feierlichen Moment in das Gotteshaus.
Die Harfespielerin mit dänischen Wurzeln erklärte auch ihr uraltes Instrument: "Die Harfe ist 5000 Jahre alt und wurde bereits in Mesopotamien, dem alten Ägypten und von den Kelten gespielt."
Die Saiten seien mit den weißen Tasten am Klavier zu vergleichen. Die restlichen Töne werden durch sieben Fußtasten gesteuert. In der Pause wollten sich zahlreiche Zuhörer dieses besondere Instrument ansehen und erklären lassen.
Lions-Präsident Bernd Mühlhaus, der besonders Franziskaner-Bruder Joachim für den besonderen Konzertort dankte, wies auf die Adventszeit hin, die in jedem Jahr auch Spendenzeit ist: "Gerade, weil es uns gut geht, sollten wir die Mutter in Afrika nicht vergessen, die nicht weiß, was sie morgen ihren Kindern zu essen geben soll", so Mühlhaus.
Rund 1600 Euro kamen an Spenden nach dem Konzert zusammen. Der Lions Club legt aus dem Vorverkauf der Eintrittskarten noch was drauf. So werden es 3000 Euro, die an die Initiative Helping Hands des Klosters übergeben werden. Diese Aktion unterstützt seit Jahren notleidende Menschen in Uganda und hilft vor allem ehemaligen Kindersoldaten mit guter Schulausbildung in ein normales Leben zurück.
Andrea Kessel (47) aus Trier ist Stammgast bei den Lions-Konzerten: "Das ist immer schön, und es lohnt sich, hierher zu kommen."
Volkhart Hubert (65) aus Hermeskeil sagt: "Harfe und Sopran sind eine ungewohnte, aber schöne Kombination."
Richtig feierlich wurde es am Ende des Konzertes, als die rund 200 Zuhörer gemeinsam mit den Solistinnen "Oh du fröhliche" sangen. doth