Altes sanieren, Neues bauen
Fisch · Die Fischer Ortsgemeinderäte wollen keine Bauflächen ausweisen, ohne zu wissen, ob es potenzielle Bauherren gibt. Das soll mit einem Interessenbekundungsverfahren herausgefunden werden. So schnell wie möglich wird am Jakobushaus weitergearbeitet. Zwei Häuser weiter, Im Asbüsch 14, steht eine Versteigerung an.
Fisch. "Bevor wir Bagger anrollen lassen, wollen wir die Interessenlage erkunden", sagt Dieter Schmitt, Ortsbürgermeister von Fisch. Es geht um zehn Bauplätze, die im Neubaugebiet In Eimert II entstehen sollen. Die Planungen werden jetzt veröffentlicht.
"Vermutlich werden wir mit einem Grundstückspreis von um die 75 Euro zurechtkommen, allerdings ohne Endstufenausbau", rechnet der Ortschef vor. Doch erst wenn drei bis vier Leute sich für ein Eigenheim entscheiden, werde mit der Erschließung begonnen. Potenziellen Fischer Bauherren verspricht die Ortsgemeinde einen Einheimischen- Bonus.
Im Jakobushaus sollen die Arbeiten so schnell wie möglich fortgesetzt und bis Juli beendet werden. 30 000 Euro der veranschlagten 115 000 Euro sind bereits verbaut. Bis zu 70 000 Euro werden jetzt der Innen- und Außenanstrich mit Verfugung von Rissen, ein Sonnenschutz im Innenraum an der Südseite, die Abdichtung der Fenster und des Firstes, das Abschleifen und Versiegeln des Bodens sowie die Sanierung des Thekenbereiches kosten.
Die Ortsgemeinde erwartet in diesem Jahr einen Zuschuss vom Land in Höhe von 25 000 Euro. Im nächsten Jahr soll die zweite Rate von 20 000 Euro auf das Konto der Ortsgemeinde fließen. "Seit 1990, als die ehemalige Schule zum Bürgerhaus umgebaut wurde, ist am Jakobushaus fast nichts mehr gemacht worden", rechtfertigt Schmitt den Aufwand. Nach Fertigstellung müsse eine Regelung zum pfleglichen Umgang mit dem Gebäude gefunden werden.
Ein wichtiges Datum für Fisch ist der 14. März. An diesem Tag ist die Versteigerung des Gebäudes Im Asbüsch 14, das seit sechs Jahren leer steht und zu verfallen droht. Die komplizierten Eigentumsverhältnisse sollen damit ein Ende finden. "Wir hoffen, dass das Haus in gute Hände kommt und wieder sinnvoll genutzt wird", sagt Schmitt.
Der Rat hat ein Vorkaufsrecht auf das Haus beschlossen. Das Areal mit dem alten Gebäude, dem Jakobushaus und dem Sportplatz ist darüber hinaus mit einer Veränderungssperre belegt worden, denn für den Ort sei diese Stelle so wichtig, dass keine andere Nutzung möglich sein soll, erklärt Schmitt.
Eine Seilbahn für Kinder und Jugendliche soll die Parkanlage Lebensfluss bereichern, eine Investition von rund 4000 Euro. Der Schutzhütte wird ein Toilettenbau mit Abstellraum zur Seite gestellt, jedoch in einem Abstand von rund fünf Metern, damit das Ensemble weiter gestaltet werden kann. doth
