Am Damfloser Bürgerhaus nagt der Zahn der Zeit
Damflos · Die Ortsgemeinde Damflos stellt sich auf ein größeres Projekt ein: die Sanierung des Bürgerhauses. Die ehemalige Dorfschule, die 1928 errichtet wurde, weist etliche bauliche Mängel auf. Sie verursachen vor allem hohe Heizungskosten.
Damflos. Vorerst sind es lediglich 5000 Euro, mit denen das in die Jahre gekommene Bürgerhaus die Ortsgemeinde Damflos finanziell belastet.
Doch die Kosten für einen vorläufigen Planungsauftrag an den Reinsfelder Architekten Hans-Peter Kolz sind nur ein erster Schritt. In dem 1928 errichteten Gebäude, das bis 1973 als Schule diente, ist nämlich einiges zu sanieren.
Laut Ortsbürgermeister Franz-Joachim Wellenberg drängt besonders die Erneuerung des Daches. Etliche Balken sind bereits trotz diverser Reparaturen sichtlich feucht. An einer Stelle des Dachspeichers ist sogar statt eines Eimers eine größere Plastikwanne untergestellt.
Undichte Fenster
Probleme bereiten auch die undichten Fenster.
Anfangs konnten sie noch repariert werden. Doch mittlerweile gibt es keine Ersatzteile mehr, sodass immer mehr Wasserschäden wie an den Fensterbänken oder im seitlichen Mauerwerk sichtbar werden.
Nicht minder notwendig ist die Erneuerung von Heizungsteilen wie Steuerung, Kessel oder Brenner sowie Investitionen in die schlechte Isolierung. Derzeit schlagend die Heizkosten für das Bürgerhaus Jahr für Jahr mit rund 11 000 Euro zu Buche.
Damit die Sanierkosten nicht aus dem Ruder laufen, möchte der Gemeinderat sich im Vorfeld eingehend mit dem Planer besprechen.
Wie in der jüngsten Sitzung einstimmig beschlossen, wird ein Termin innerhalb der nächsten 14 Tage anberaumt. Laut Wellenberg geht es dann darum, "die Ist-Situation zu analysieren und die weitere Vorgehensweise zu besprechen".
An den von der Kreisverwaltung genehmigten Planungskosten eines Fachbüros führe kein Weg vorbei. Denn ansonsten könnte Damflos nicht mit Zuschüssen rechnen, ohne die eine Sanierung nicht zu stemmen wäre.
Die Nutzung des Mitte der 1980er Jahre an- und ausgebauten Gebäudes ist unabhängig von einer vermieteten Wohnung gewährleistet.
Vereine und Bürger nutzen das laut Wellenberg "kommunale und kulturelle Zentrum der Gemeinde" gleichermaßen rege. Die Jugend geht ebenso ständig ein und aus wie Eltern der Krabbelgruppekinder. Außerdem ist das Bürgerhaus 30 bis 35 Mal im Jahr für private Feiern oder Feste vermietet.
"Da ist schon Bewegung", sagt Wellenberg. Er hofft, dass im Jahr 2013 mit der grundlegenden Sanierung der alten Schule begonnen werden kann. Damit das klappt, sollen die Zuschussanträge auch möglichst noch in diesem Jahr auf den Weg gebracht werden. urs
