Naturschutz Wo Bienen summen und Nahrung finden

Hermeskeil · In Hermeskeil am Naturpark-Zentrum steht der insektenfreundliche Garten in voller Blüte. Besucher erfahren dort viel Wissenswertes.

 Ein Schlaraffenland für Bienen wächst gleich hinter dem Naturparkzentrum in Hermeskeil. Im insektenfreundlichen Garten und an den Wildbienenhäusern erfahren Schüler regelmäßig alles Wissenswerte über die Bedeutung der kleinen Tierchen.

Ein Schlaraffenland für Bienen wächst gleich hinter dem Naturparkzentrum in Hermeskeil. Im insektenfreundlichen Garten und an den Wildbienenhäusern erfahren Schüler regelmäßig alles Wissenswerte über die Bedeutung der kleinen Tierchen.

Foto: Trierischer Volksfreund/Christa Weber

Bienen, Hummeln und andere blütenbestäubende Insekten sind Garanten für Vielfalt in der Natur: Sie bestäuben rund 80 Prozent der in der Region heimischen Obst-, Gemüse- und Wildpflanzen und verhelfen ihnen zu Blüte, Frucht und guter Qualität.

Für den Naturpark Saar-Hunsrück sind die Tierchen daher ein wichtiges Thema, über das auf vielfältige Weise informiert wird. Am Naturpark-Infozentrum in Hermeskeil ist 2015 ein Bienentracht - und Erlebnisgarten entstanden, der sich zurzeit wieder in voller Blütenpracht zeigt.

Der Garten wurde so angelegt, dass er vom Vorfrühling bis in den Herbst hinein ein breites, blütenreiches Nahrungsangebot für Bienen, Schmetterlinge und Fledermäuse bietet. Das Gelände an der Trierer Straße ist offen für alle interessierten Besucher und barrierefrei zugänglich. Der Eintritt ist frei.

Gäste erleben dort, wie eine schöne und pflegeleichte Gartengestaltung mit Naturschutzaspekten kombiniert werden kann. Für Kinder bietet der Naturpark umweltpädagogische Kurse in dem Kräutergarten an. „Wir machen viele Veranstaltungen mit Schulen und Kindergärten. Das geht von Kräuterkursen bis zur Honigernte“, sagt Naturpark-Geschäftsführerin Gudrun Rau.

Gleich neben dem Garten gibt es ein Wildbienenhaus (siehe Foto rechts), das mit fianzieller Unterstützung des rheinland-pfälzischen Umweltministeriums und mit der Hilfe von Hermeskeiler Grundschülern gebaut wurde. Es besteht aus  sechs wabenförmigen „Häusern“, die mit feinmaschigem Draht zum Schutz der Bienen vor Räubern versehen sind. Im Inneren bestehen die Wohnungen aus Hartholz mit Bohrlöchern in unterschiedlicher Stärke, Lehm, Protonsteinen, Schilfrohr und Holunder.

Diese abwechslungsreiche Gestaltung ist auch deshalb wichtig, weil die alleine in Deutschland vorkommenden etwa 550 Wildbienenarten sich nicht nur in ihrer Lebensweise stark unterscheiden, sondern auch sehr differenzierte Ansprüche an ihre Nester stellen, wie das Naturpark-Zentrum auf seiner Internetseite informiert. In die Häuser einziehen können nicht nur Wildbienen, sondern auch andere Insektenarten, Käfer oder Spinnen.

 Ein Schlaraffenland für Bienen wächst gleich hinter dem Naturparkzentrum in Hermeskeil. Im insektenfreundlichen Garten und an den Wildbienenhäusern (Foto rechts) lernen Besucher, darunter Schulklassen, die Bedeutung der kleinen Bestäuber kennen.

Ein Schlaraffenland für Bienen wächst gleich hinter dem Naturparkzentrum in Hermeskeil. Im insektenfreundlichen Garten und an den Wildbienenhäusern (Foto rechts) lernen Besucher, darunter Schulklassen, die Bedeutung der kleinen Bestäuber kennen.

Foto: Trierischer Volksfreund/Christa Weber
 Ein Schlaraffenland für Bienen wächst gleich hinter dem Naturparkzentrum in Hermeskeil. Im insektenfreundlichen Garten und an den Wildbienenhäusern erfahren Schüler regelmäßig alles Wissenswerte über die Bedeutung der kleinen Tierchen.

Ein Schlaraffenland für Bienen wächst gleich hinter dem Naturparkzentrum in Hermeskeil. Im insektenfreundlichen Garten und an den Wildbienenhäusern erfahren Schüler regelmäßig alles Wissenswerte über die Bedeutung der kleinen Tierchen.

Foto: Trierischer Volksfreund/Christa Weber

Weitere Informationen zu dem Erlebnisgarten und zu Schulklassenangeboten gibt die Naturpark-Geschäftsstelle in Hermeskeil, Telefon 06503/9214-0.

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