Online-Handel Wie Amazon weiter wachsen will – Weitere Standorte geplant
Saarburg/Wittlich/Seattle · 44 Millionen Deutsche bestellen regelmäßig bei dem US-Internetkonzern. In der Region gibt es einen Standort in Trierweiler, Saarburg ist im Gespräch. Doch worauf läuft das hinaus?
5. Juli 1994, Seattle. Exakt drei Monate, nachdem sich Kurt Cobain, der damals wohl bekannteste Sohn der größten Metropole im Nordwesten der USA, in seiner heimischen Villa im Drogenrausch mit einer Schrotflinte erschossen hat, entwickelt dort ein Neuankömmling in einer Garage das Konzept für einen der größten und umstrittensten Weltkonzerne: Jeffrey Preston „Jeff“ Bezos. Er kommt als 30-Jähriger in die Stadt. Seinen Job an der Wallstreet hat er gekündigt. Als Angestellter des Informatikers David E. Shaw hat Bezos eine Idee, deren Genialität zu diesem Zeitpunkt noch nicht absehbar war. Er will im Internet Bücher verkaufen und gründet deshalb die Onlinehandelsplattform amazon.com – der Name bezieht sich auf den größten Fluss der Welt und soll schon damals die große Warenauswahl symbolisieren.