Angebot und Nachfrage

Stell dir vor, jemand will informieren, und keinen interessiert's. Okay - "keinen" ist vielleicht ein bisschen sehr schwarz gemalt. Aber schaut man sich an, wie viele - pardon: wenige - Bürger Ortsgemeinde-, Stadtrats- und VG-Ratssitzungen besuchen, um sich aktuell anzuhören, was sie angeht, fragt man sich, wie viele - pardon: wenige - sich per Internet über die Entscheidungen der Kommunalpolitiker informieren werden.

Eine Statistik dazu führt die VG-Verwaltung nicht. Würde sich wahrscheinlich auch nicht lohnen. Trotzdem ist es natürlich richtig und äußerst vorbildlich, dass Hermeskeil seinen Bürgern ermöglicht , sich umfassend über Beschlüsse und Diskussionen in den Ratssitzungen zu informieren. Mehr als Transparenz und Kommunikation anbieten kann man schließlich kaum. Doch gerade das sollte man von kommunalen Verwaltungen im digitalen Zeitalter erwarten dürfen: Dass sie interessierten Bürgern den Zugang zu Informationen einfach gestalten. Saarburg und Konz nutzen dazu die gleiche Software wie Hermeskeil, Schweich will ebenfalls zusteigen. Auf der Homepage der Stadt Trier sucht man dagegen vergeblich, worüber die Räte in ihren Sitzungen diskutieren... c.wolff@volksfreund.de

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