Greimerath. In der Region Trier gibt es insgesamt 30 Gemeindeforststellen. Aber nicht an allen Stellen erfolgt auch eine Ausbildung.
"Über die Zuweisung von Azubis bin ich sehr froh, denn das Forstrevier Greimerath ist die einzige kommunale Ausbildungsstätte im Bereich der Aufsichts- und Dienstleistungsdirektion Trier", sagt Forstamtsrat Ralf Taubert. Gemeinsam mit Forstwirtschaftsmeister Erwin Rommelfanger erfüllt er die dazu notwendigen Voraussetzungen. "Alle anderen Azubis werden im Staatsforst ausgebildet und zwar an den Standorten Hermeskeil, Trier-Quint und Prüm."
"Landesforsten Rheinland-Pfalz bilden jährlich an 23 Ausbildungsforstämtern 40 Auszubildende aus", sagt Angelika Becker von der Zentralstelle der Forstverwaltung in Neustadt an der Weinstraße auf TV-Anfrage. Insgesamt seien rund staatliche 120 Azubis bei Landesforsten in Ausbildung.
Das Spektrum der Aufgaben der Auszubildenden ist vielfältig. Darunter fällt beispielsweise das sogenannte Asten, also das Befreien der Baumstämme von Ästen. Denn ein breiter astfreier Stamm ist Voraussetzung für gutes Wertholz.
Aus diesem Grund hatte Forstamtsrat Ralf Taubert mit seinen beiden Auszubildenden Christoph Rossler aus Hentern und Christoph Schramm aus Greimerath eine Hochästung von 26 Jahre alten japanischen Lärchen im Greimerather Gemeindewald vorgenommen.
"Bis zu einer Höhe von elf Metern werden dabei die Äste bis unmittelbar am Stamm entfernt", erklärt Taubert. "Dabei werden nur Bäume geastet, denen man auch eine wertvolle Zukunft voraussagen kann." hm