Anklicken statt anklopfen

Mehr Informationen zu Verwaltungsakten, mehr Daten von Ansprechpartnern und mehr Verlinkungen zu thematisch verwandten Institutionen: Die neue Internet-Präsenz der Stadt und Verbandsgemeinde Konz macht womöglich den einen oder anderen Behördengang überflüssig.

Konz. Dass mit Bürgermeister Karl-Heinz Frieden ein neuer Wind durch die Konzer Amtsstuben weht, wird nun auch jedem klar, der die Stadt und Verbandsgemeinde online auf www.konz.eu besucht. Die alte Internet-Seite mit kleiner Schrift, vielen unterschiedlichen Symbolen und einer nicht immer einfachen Menüführung gehört der Vergangenheit an. "Die alte Darstellung war uns nicht mehr zeitgemäß genug", sagt Verwaltungschef Frieden.

In einem dezenten und übersichtlichen Design präsentiert sich die neue Homepage, die die drei EDV-Experten Berthold Holderer, Jürgen Heinz und Achim Lutz aus dem Rathaus innerhalb von etwas mehr als drei Monaten auf die Beine gestellt haben.

Die ganze Verwaltung arbeitet mit



Dabei war es allein mit dem Kopieren der alten Inhalte in ein neues Layout nicht getan. Am Anfang stand eine neue Software, deren Bedienung erst erprobt werden musste. Und dann ging das Sammeln der Informationen los. Die Abteilungen im Haus mussten zu ihren Projekten entsprechende Daten liefern, Kooperationen zu Behörden wie dem Liegenschaftsamt oder Kollegen auf Kreisebene bemüht werden.

Die Aufgabe des EDV-Teams war es daraufhin, die Informationen zu sortieren und sinnvoll auf der Seite anzuordnen. Das Resultat: Der Internet-Nutzer erhält auf kompakte Weise mehr Informationen zu den Bedürfnissen in verschiedenen Lebenslagen.

Ein Beispiel: Angenommen, ein Neubürger möchte in Konz sesshaft werden. Das Internet liefert ihm Daten zur Stadt und Verbandsgemeinde, eine Übersicht der noch freien Bauplätze, die Stadtplan-Anzeige von Kindergärten und Schulen, die Modalitäten zur Anmeldung des Wohnsitzes, eine Übersicht über die in der Gemeinde bestehenden Vereine samt Kontakt und etliche Verlinkungen wie zur Saar-Obermosel-Touristik, Stadtbibliothek und Volkshochschule. Die Pflege der Inhalte auf den insgesamt etwa 650 Seiten übernehmen die einzelnen Verwaltungsabteilungen genauso wie die EDV-Abteilung.


Meinung


Von Anke Pipke

Modernes Ortseingangsschild

In Zeiten des Online-Bankings, der Online-Netzwerke und der Online-Nachrichten müssen auch die Kommunen sehen, dass sie sich im World Wide Web richtig positionieren und gut präsentieren. Welcher Nicht-Konzer macht sich heutzutage schon auf den Weg und schaut sich die Stadt erstmals vor Ort an? Da ist der Weg per Internet doch viel bequemer. Bequemer ist es auch für die Konzer, wenn sie beispielsweise vor ihrem Gang ins Bürgerbüro online erfahren, welche Unterlagen sie zur Antragstellung benötigen. Etwas ungemütlich wird es allerdings mit Blick auf die Arbeit, die hinter einer solchen Internet-Seite steckt. Ständig müssen Daten aktualisiert werden. Aber es ist eine Arbeit, die sich auszahlt. Das Stadtprofil im Internet ist nunmal inzwischen das moderne Ortseingangsschild. a.pipke@volksfreund.de

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