Anlegestelle für jeden Wasserstand

Temmels · Der Ortsgemeinderat Temmels beschloss einstimmig den Bau einer Kanu-Anlegestelle. Damit soll der Tourismus zukünftig auch in Temmels eine wichtigere Rolle spielen.

Temmels. Einstimmigkeit im Temmelser Ortsgemeinderat: 20 bis 30 Meter flussabwärts von der Gaststätte am Moselufer entfernt soll eine Kanu-Anlegestelle gebaut werden.
"Wir erhoffen uns damit einen allmählichen Aufschwung des Tourismus in Temmels", begründete Ortsbürgermeister Joachim Mimler die Investition von rund 13 000 Euro, dem Eigenanteil der Ortsgemeinde.
"Die Anlegestelle wird zehn Meter lang und ragt ungefähr 1,50 Meter weit ins Wasser", beschreibt Markus Alten, Kalkulator bei der Firma Wacht aus Wasserliesch, die die Ausschreibung für sich entschieden hat. Dazu werden in ein Betonbett Natursteinquader verlegt.
"Die Steine sind 60 Zentimeter lang, 80 Zentimeter breit und 40 Zentimeter hoch", erläutert Alten die Bauausführung. An der Wasserseite entstehen Abstufungen, damit die Kanuten auch bei unterschiedlichen Wasserständen ein- und aussteigen können. Zur Befestigung der Kanus erhalten die Steinquader Ösen.
"In Temmels können wir im Gegensatz zu Nittel eine vorhandene Treppenanlage nutzen", meint Alten. Die reine Arbeitszeit betrüge rund eine Woche.
Jugendherberge steht noch leer


"Wir können aber nicht in einem Stück durcharbeiten, da zum Beispiel das Betonfundament erst in Ruhe abbinden muss", sagt Fachmann Alten. Der Beginn der Arbeiten sei momentan noch nicht festlegbar, zumal die Hochwasser-Saison erst noch käme.
Der Ortsgemeinderat verspricht sich von der Investition eine Belebung des Tourismus. "Leider steht die ehemalige Jugendherberge immer noch leer", bedauert Ortsbürgermeister Mimler. Der luxemburgische Eigentümer habe bislang nicht erkennen lassen, was er mit dem Gebäude vorhabe. Von der Seite her seien daher keine Impulse für mehr Tourismus in Temmels zu erwarten.
"Dafür geht es im Schloss weiter", freut sich Mimler. Im Gebäude selbst würde fleißig gearbeitet. "Die Problematik der Zufahrtswege wird hoffentlich bald gelöst werden, und mit dem Beginn des Neubaus der Nebengebäude ist vermutlich im Jahr 2013 zu rechnen", guckt Mimler positiv in die Zukunft.

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