Anstrengend und doch natürlich schön

Kastel-Staadt · Während viele Familien in den Sommerferien in den Urlaub fahren, müssen einige aus finanziellen oder zeitlichen Gründen zu Hause bleiben. Doch auch die Region bietet einige Attraktionen, die viele Daheimgebliebene als Freizeitvertreib nutzen können. Darunter sind welche für jedes Alter und für jedes Budget. Der TV stellt einige in seiner Sommerserie "Urlaub vor der Haustür" vor.

Kastel-Staadt. Der Felsenpfad in Kastel-Staadt ist als einzige lokale Wanderroute mit dem Titel Traumschleife Saar-Hunsrück ausgezeichnet worden.
Urlaub vor der Haustür


Startpunkt ist der Ehrenfriedhof in Kastel-Staadt. Ausgeschildert ist der Felsenpfad mit dem weiß-pinken Logo der Traumschleife. Ist der Wald erreicht, bietet sich den Wanderern in schwindelerregender Höhe ein weitläufiger Rundumblick über die ganze Umgebung. Weiter geht es zum Römertor, wo die ersten beeindruckenden Felsformationen zu finden sind.
Auf schmalen Waldwegen geht es 360 Meter bergab vorbei an imposanten Felsformationen und an der Marlengrotte. Im Tal angekommen geht es über eine Brücke über einen kleinen Bachlauf. Danach kommt für viele Wanderer die Ernüchterung: Auf den Abstieg folgt ein ebenso hoher Aufstieg. Teils verteilt sich die Strecke auf lange Wanderwege mit geringer Steigung, teils auf steile, in die naturbelassene Treppenstufen eingearbeitet sind.
Oben angekommen, entschädigt der Altfels fast für alle Anstrengungen. Wer die Kraft dazu hat, den Altfels zu erklimmen, den erwartet ein weitläufiger Blick auf die zurückgelegte Talstrecke und die Umgebung. Die folgende Strecke verläuft ohne Steigungen, wo schließlich der Abstieg ins Tal zurückzulegen ist. Vorbei geht es an stillen und fast einsamen Waldstücken.
Beim Bachlauf im Tal steht dann der letzte und beschwerlichste Streckenabschnitt bevor: Hier müssen wieder 360 Meter Aufstieg hinter sich gelegt werden. Allerdings gibt es kaum Abschnitte mit geringer Steigung. Wer erste Ermüdungserscheinungen zeigt, muss sich zusammenreißen. Angekommen in der Dorfmitte, wird noch eine kurze Strecke entlang der Hauptstraße zurückgelegt.
Viele Wanderer wählen auch die Option, in der Dorfmitte zu starten. Der Höhenunterschied muss so oder so zweimal überwunden werden. Wer beim Parkplatz am Ehrenfriedhof mit der Wanderung beginnt, hat den Vorteil, dass er zu Beginn noch genügend Kraft hat und sich über die geologischen, landschaftlichen und historischen Eindrücke freuen kann, die sich vor allem an diesem Teil der Strecke häufen. sis
Informationen: Für Ungeübte könnte der Felsenpfad wegen seiner enormen Höhenunterschiede beschwerlich werden. Für die Strecke von 8,8 Kilometer sind drei Stunden eingeplant. Wer sich zwischendurch die Zeit für ein paar eindrucksvolle Ausblicke und Pausen nehmen will, der sollte bis zu vier Stunden einplanen. Weitere Informationen unter www.saar-obermosel.de

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