Anwohner kritisieren geplantes Seniorenheim

Das Baugebiet Roscheid V war Thema der jüngsten Sitzung des Stadtrates Konz. Die Anwohner des dort geplanten Seniorenheims haben Einwände gegen die Pläne. Außerdem wurde über eine Resolution zu den Gemeindefinanzen gesprochen.

Konz. (noj) Im Konzer Stadtteil Roscheid soll ein Seniorenheim mit Café und Bäckerei entstehen (der TV berichtete). Damit beziehungsweise mit den Einwänden zum Bebauungsplan beschäftigte sich der Stadtrat in seiner jüngsten Sitzung. Vor allem die Kritik der Bewohner der Birnenweg wurde ausführlich besprochen.

Die von einer Anwaltskanzlei vertretenen Anlieger bemängelten die zu erwartende höhere Lärmbelastung. Auf diese Einwände ging Kurt Müller vom Ingenieurbüro Boxleitner ein. Er führte die höchsten zu erwartenden Belastungswerte, unter anderem durch erhöhtes Verkehrsaufkommen, an.

Er kam zu dem Schluss, dass bei maximal 400 Fahrzeugen die Belastung für die Anwohner unter dem empfohlenen Richtwert liege. Ein weiteres Thema war die Geschosshöhe. Die Anwohner kritisierten, dass durch die geplanten drei Vollgeschosse und fünf Sichtgeschosse zum einen die Landschaft beeinträchtigt werde und zum anderen die Häuser verschattet würden.

Dazu sagte Annette Weber vom Bauamt, dass die Stadt bereit sei, eine Eingrenzung der Staffelgeschosse festzusetzen. Anhand von Zeichnungen zeigte Weber, dass durch eine neue Festsetzung von Baugrenzen eine Verschattung der Häuser am Birnenweg nicht gegeben sei.

Ein weiteres Thema der Sitzung war eine Resolution, die sich gegen die Eingriffe in die Kommunalfinanzen wendet. Darin wird gefordert, dass sich das Land für eine bessere Finanzausstattung der Gemeinden einsetzt. Dem stimmte der Rat mit großer Mehrheit zu. Allerdings wurden einzelne Formulierungen des schreibens wie "den letzten beißen die Hunde" als "Gossendeutsch" kritisiert. Bürgermeister Karl-Heinz Frieden versprach, den Text noch einmal zu überarbeiten.

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