Appell an schreibfreudige Geisfelder

Geisfeld · Kaum aus der Taufe gehoben, ist die dritte Ausgabe der Dorfzeitung "Blickpunkt Geisfeld" in Planung. Ihre Macher wünschen sich dafür möglichst viele Beiträge von Lesern aller Generationen.

 Zwei der Macher der Geisfelder Dorfzeitung, Josef Eiden (links) und Helmut Kolz (rechts), sprechen mit Ortsbürgermeister Theo Palm sowie den Lesern Gaby Klemens, Alfons Weber und Marlies Alt (von links) über die ersten beiden Ausgaben. TV-Foto: Ursula Schmieder

Zwei der Macher der Geisfelder Dorfzeitung, Josef Eiden (links) und Helmut Kolz (rechts), sprechen mit Ortsbürgermeister Theo Palm sowie den Lesern Gaby Klemens, Alfons Weber und Marlies Alt (von links) über die ersten beiden Ausgaben. TV-Foto: Ursula Schmieder

Geisfeld. Dorfleben einst und heute, aktuelles Vereinsgeschehen, Ortsgeschichte und Veranstaltungen. Das sind die Themen der beiden ersten achtseitigen Ausgaben. Bei den Lesern von "Blickpunkt Geisfeld" (siehe Extra) kommt der Mix ihrer neuen Dorfzeitung gut an. Sie sei informativ und ein Gewinn für die Dorfgemeinschaft, lobt Marlies Alt das Redaktionsteam. Es sei schon toll, "dass es Leute gibt, die sich dafür die Zeit nehmen". Die Top-Geschichte der zweiten Ausgabe ist für sie die in der Rubrik "Hätten Sie\'s gewusst". Leser erfahren dort, dass unter dem Altar der Geisfelder Kirche ein Pfarrer beerdigt ist: "Das sind so Sachen, die Jüngere gar nicht mehr wissen." Alfons Weber findet vor allem Beiträge darüber spannend, "wie es früher so war im Dorf" und wie sich alles entwickelte. Eifrig gelesen werden zudem die Termin-Tipps, die Gaby Klemens zu schätzen weiß. Sie erfährt dort nicht nur, was im Ort - vom Konzert des Musikvereins bis zum Knollenfest der Frauengemeinschaft - geboten wird, sondern auch von Angeboten der Ortsvereine außerhalb. So ermuntert etwa der Wanderverein, sich nicht nur rund um Geisfeld auf den Weg zu machen, sondern auch in der näheren oder weiteren Umgebung.
Den Zeitungsmachern ist es wichtig, den Blickpunkt mit fortlaufenden Leitlinien zu gliedern, erklärt Helmut Kolz. Für die in Planung befindliche dritte Ausgabe hofft er auf erste Beiträge von Nicht-Mitgliedern des siebenköpfigen Redaktionsteams. "Am Anfang dachte ich, das wird ein Selbstläufer: Die Geisfelder schreiben, dass der Stift glüht." Doch bisher sei das leider nicht so. Dabei verzichteten sie bewusst auf Werbung, damit es nicht am Platz fehle. Kolz wünscht sich Beiträge von Menschen aller Generationen, also auch von jungen Leuten, deren Vorstellungen ja ganz anders seien. Den Blickpunkt werde das vielfältiger und interessanter machen, spricht er für das gesamte Team der IG Öffentlichkeitsarbeit. Laut Josef Eiden funktioniert die Zusammenarbeit wunderbar. Es fehle ihnen auch nicht an Beiträgen. Sie vermissten nur den ursprünglich erhofften Effekt, ein Gemeinschaftsprojekt "von und mit Bürgern für Bürger" auf den Weg zu bringen. Sich für die Dorfzeitung zu engagieren, belebe ja auch die Dorfgemeinschaft, nennt Ortsbürgermeister Theo Palm einen weiteren wichtigen Aspekt. Je breiter die Beteiligung, umso geringer das Risiko, dass die Initiative wieder einschläft, ist Eiden überzeugt und appelliert daher an alle Geisfelder: "Wenn es schon angeboten wird, nehmt es auch an." urs
Extra

Die erste Ausgabe von "Blickpunkt Geisfeld" erschien am 18. Dezember 2013, die zweite im April 2014. Die Idee dazu war im Rahmen der Dorfmoderation geboren worden. Beide Ausgaben sind auch online verfügbar über www.geisfeld.de. Ausgabe drei ist in Planung. Sie soll im August erscheinen. Die Themen besprechen die Mitglieder der IG Öffentlichkeitsarbeit bei ihren Treffen ab Mittwoch, 4. Juni. Interessierte Bürger sind willkommen. Ansprechpartner sind die Mitglieder des Redaktionsteams: Uwe Cronauer, Josef Eiden, Helmut Kolz, Jörg Palm, Bärbel und Reinhard Reinders, Dorothe Wagner. urs

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