Auch Albert Einstein hat klein angefangen

BITBURG. 98 junge Forscher aus der Region haben am Bitburger Entscheid der 40. Auflage von "Jugend forscht - Schüler experimentieren" teilgenommen. Die vorgestellten Themen reichten vom Fettgehalt in Pommes Frites bis hin zu fraktalen Strukturen im Pascalschen Dreieck.

Jan-Evan Hoffmann und Florian Müller mögen Mathematik. Die Schüler des Wittlicher Peter-Wust Gymnasiums gehören zu den 98 jungen Forschern, die am Regionalentscheid von "Jugend forscht - Schüler experimentieren" teilnehmen. Jan-Evan und Florian haben sich des Themas "Fraktale Strukturen im Pascalschen Dreieck" angenommen. Sie haben herausgefunden, dass sich innerhalb der von ihnen erstellten Zahlenpyramide bestimmte Strukturen immer wieder wiederholen.Die Quadratur des Kreises untersucht

Etwas handfester geht es am Stand von Thomas Spieles und Johannes Lenz von der Bitburger Realschule St. Matthias zu. "Wir haben oft in den Nachrichten gehört, dass das Benzin so teuer ist. Da haben wir uns gefragt, wie es denn wäre, wenn die Autos mit Erdgas fahren würden", sagt Thomas. Anhand einer gluckernden Apparatur haben die beiden Schüler nachgestellt, wie Erdgas vom Tank ins Fahrzeug kommt und dort verbrannt wird. Diese zwei Beispiele zeigen, wie unterschiedlich die Ideen sind, die die Schüler in der Turnhalle der St.-Matthias-Realschule präsentieren. 52 verschiedene Themen vom Cracken von Kerzenwachs bis hin zur Quadratur des Kreises oder die "Berechnung der m-ten Wurzel A" sind dort zu sehen. Dass nicht jede Arbeit mit ersten Plätzen ausgezeichnet wird, ist klar. Aber schließlich erhält jeder Teilnehmer Urkunde und Sachpreis. Und dabei sein ist doch auch schon Mal etwas. Die Lust am Experimentieren ist es auch, die Professor Bert Hofmann, Präsident der Fachhochschule Trier, lobt. Er schlägt in seiner Ansprache den Bogen vom Hinterfragen scheinbar alltäglicher Geschehnisse zu den bahnbrechenden Theorien von Albert Einstein. Zudem macht er den jungen Forschern Mut, auch im kommenden Jahr am Wettbewerb teilzunehmen. "Viele der Teilnehmer haben durch den Wettbewerb ihren späteren Beruf gefunden", sagt Hofmann. Theo Scholtes, Patenbeauftragter der Bitburger Brauerei, lobt ebenfalls die tollen Arbeiten. Der Brauerei, seit 34 Jahren Patenfirma der Regionalentscheidung, mache es immer Freude, den Wettbewerb zu unterstützen. Und dies nicht nur, weil sich in diesem Jahr eine Gruppe sich der Herstellung von Bier gewidmet hat.

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