Bescheid. (jolo) Im 419-Seelendorf drehen sich nicht nur die Windräder zum Wohl der Gemeinde. Die Ratsmitglieder um Ortsbürgermeister Raimund Olinger, der wiedergewählt wurde, stehen stets parat, um den Bürgern das Dorfleben schmackhaft zu machen. Die Idee, zukünftig in einem alten und umzubauenden Haus Mehrgenerationen-Service anzubieten, kam jedenfalls sehr gut an. Diejenigen, die den Zuschuss für dieses Angebot absegnen, waren schon vor Ort und sendeten positive Signale.

Eine gute Sache sei laut Bürgermeister Michael Hülpes, Verbandsgemeinde Hermeskeil, die modellhafte Dorfsanierung, wo Flächen und Häuser aufgekauft und saniert wurden. Zudem erhalten Privatleute Zuschüsse, um ihr Eigenheim wieder flott zu machen. Eine Vorzeigegemeinde ist das Hochwalddorf ebenfalls deswegen, weil die Dorfgemeinschaft und das Vereinsleben harmonieren. "Ehrenamtliche Arbeit wird wie in anderen Gemeinden weniger, doch in Bescheid wird sie noch großgeschrieben", sagt der langjährige Ortsbürgermeister Olinger nach der Vereidigung von Matthias Thömmes, der zum ersten Beigeordneten gewählt wurde.

Olinger informierte den Rat und die Zuhörer über die im Werden befindliche Dorfchronik. Autor des rund 20 000 Euro teuren Geschichtsbuches wird der Hermeskeiler Ex-Lehrer Kurt Buch, der bereits in Trierer und Koblenzer Archiven geforscht hat. Über diesen Punkt wurde genauso einstimmig abgestimmt wie über die Umstellung der Straßenbeleuchtung auf wärmeres Gelblicht. Laut Strombetreiber soll diese Maßnahme zehn Prozent Ersparnis sowie zehn bis 30 Prozent mehr Lichtleistung bringen.

Letzter öffentlicher Tagesordnungspunkt war die Sanierung auf dem Friedhof, wo Gräber wegen ausgelaufener Ruhezeit mit Absprache der Angehörigen entfernt werden sollen sowie Erdarbeiten durchgeführt und Fußwege angelegt werden.