Auf den Spuren von Nobelpreisträgern
Der Konzer Peter Pinski und rund 300 Preisträger des bundesweiten Schülerwettbewerbs "Jugend forscht" sind am Wochenende von Bundesbildungsministerin Annette Schavan zum "Tag der Talente" nach Berlin eingeladen worden. In der Sparte Chemie hatte sich der 20-Jährige auf Bundesebene gegen 13 Mitbewerber durchgesetzt.
Berlin/Konz. (zad) Eben noch in großer Runde inmitten von "Jugend forscht"-Gewinnern beim "Tag der Talente" in Berlin zieht es Peter Pinski aus Konz - Gewinner beim Bundeswettbewerb "Jugend forscht" in der Sparte Chemie (der TV berichtete) - zum Herbst an die Universität zum Büffeln von Periodensystemen und Grundlagen der Chemie.
Der Konzer Junge ist einer von acht Bundessiegern des Schülerwettbewerbs "Jugend forscht", der von Bildungsministerin Annette Schavan in die Hauptstadt zu Podiumsdiskussionen und Workshops eingeladen wurde. Dabei konnten Peter Pinski und die übrigen Teilnehmer am "Tag der Talente" praxisnah die Arbeitsweise von Firmen, Kultur- und Forschungseinrichtungen kennenlernen und vor allem über ihre Fächer hinweg Kontakte knüpfen.
Peter Pinski hatte im Rahmen seiner Jungforschertätigkeit bereits bestehende Computermodelle verfeinert und verbessert, die in der Materialwirtschaft, der Biochemie oder Katalysatorforschung eingesetzt werden. Seine Computersimulationen errechnen das Verhalten von Stoffen, Molekülen und Atomen, wenn sie miteinander reagieren. Im Fachjargon lautet die Materie, mit der sich der Abiturient des Max-Planck-Gymnasiums Trier beschäftigt, "Polarisation, Charge-Transfer und semiempirische molekulare Simulationen".
Mit seinen Ergebnissen hat er es nicht nur ins Bundesfinale von "Jugend forscht" geschafft, sondern auch den ersten Preis gewonnen. In Berlin, wo gestern der "Tag der Talente" am Tipi des Bundeskanzleramtes zu Ende ging, wurde der Konzer Peter Pinski zusammen mit anderen Preisträgern von Bildungsministerin Annette Schavan ausgezeichnet. Zum Wintersemester schickt sich der junge Konzer an, Chemie zu studieren. Und vielleicht tritt er eines Tages in die Fußstapfen von Gerhard Ertl, dem deutschen Nobelpreisträger für Chemie vor zwei Jahren.
Nun steht erst einmal die Uni im Blickpunkt. Denn auch für einen Gewinner bei "Jugend forscht" gelten die gleichen Richtlinien eines Studiums.