Auf der Suche nach dem Besonderen
Der Besucherandrang zum Elbling-Probetag 2007 im Hotel "Nitteler Hof" sprengte alle Erwartungen und Planungen. Die Weinfreunde drängten sich dicht an dicht an insgesamt zehn Probierständen, um Elbling-Weine und -Sekt des Jahrgangs 2006 zu probieren.
Nittel. (jbo) Große Enge und noch größere Begeisterung über die Qualität des Elbling-Weins des Jahrgangs 2006 herrschte auf dem Elbling-Probetag 2007, der zum zweiten Mal im Hotel "Nitteler Hof" stattfand. Insgesamt zehn Elbling-Weingüter präsentierten ihre Weine und Sekte und machten in Gesprächen Hoffnung auf den Jahrgang 2007, der in seiner Qualität dem ausgezeichneten 2006er in nichts nachstehen soll. Winzer Thomas Sonntag aus Nittel: "Die Aussichten für den 2007er sind sehr gut." Sonntag freut sich besonders, dass der Elbling von der Obermosel auch in traditionellen Weinbaugebieten wie zum Beispiel am Kaiserstuhl oder im Rheingau immer besser ankommt.In die gleiche Kerbe schlägt Harald Apel vom Nitteler Weingut Hubertus M. Apel. Sein bester Elbling wurde zum zweiten Mal hintereinander und insgesamt zum vierten Mal zum "Siegerwein" gekürt. Diese Auszeichnung wird von der Landwirtschaftskammer Rheinland-Pfalz für den besten der prämierten Weine einer Rebsorte und eines Jahrgangs vergeben. Flaschen- und Fassvermarkter gleichermaßen zufrieden
Winzer Apel: "Nicht nur bei uns wird die Rarität von der Obermosel immer beliebter." Insgesamt sind die Elbling-Winzer froh, dass die Ernte 2007 etwas üppiger ausgefallen ist und damit die steigende Nachfrage befriedigt werden kann.Die positive Entwicklung des Elblings schlägt mittlerweile auch zu den Fasswein-Winzern durch. Franz-Josef Kohn, stellvertretender Vorsitzender des Vereins "Freunde des Elbling-Weins": "Bei Flaschenpreisen um die vier Euro und 1000 Euro für 1000 Liter Fasswein kommen auch die Fassweinbetriebe gut zurecht."Entspannte Stimmung trotz Massen-Andrangs
Im Nitteler Hof waren die Besuchermassen bei milden 15 Grad Außentemperatur inzwischen auf die Gartenterrasse ausgewichen, um dem Gedränge auf der Galerie zu entgehen. Dass es trotz des Besucheransturms relativ entspannt zuging, ist möglicherweise auch der Musik von Erich Fahl und Wolfgang Prinz zu verdanken, die mit ihrem Klangteppich für gute Laune und eine ausgeglichene Atmosphäre sorgten.
