Auf der Suche nach neuen Wegen

THALFANG. Der Verein "Urlaubsregion Thalfang am Erbeskopf", auch bekannt unter der schönen Abkürzung "Ute", hat einen neuen Vorstand. Die 111 Mitglieder wurden auch über eine neue Wanderkarte und eine Prospektfamilie informiert.

In der Mitgliederversammlung wurde Bürgermeister Hans- Dieter Dellwo einstimmig in seinem Amt als erster Vorsitzender bestätigt. Ebenso einstimmig bestimmten die Mitglieder Gereon Haumann zu seinem Stellvertreter.Geschäftsführer des Vereins ist weiterhin Klaus Hepp. Norbert Thömmes wird erneut die Kasse führen. Mit Rainer Brörmann, Ruth Hildebrandt, Rudi Marx, Dieter Schmitt, Hans- Günter Steinmetz, Winfried Welter und Franz- Josef Gasper wurden sieben Beisitzer gewählt. "Ute hat derzeit 111 Mitglieder", informierte Vorsitzender Dellwo in seiner Begrüßung. Die Tendenz ist steigend. Doch es gab auch Austritte.Die Ortsgemeinden Horath, Neunkirchen und Merschbach seien aus dem Verein ausgetreten. "Ute" sei weiter bemüht, über die wirtschaftlich und kulturelle Bedeutung des Tourismus aufzuklären, neue Infrastrukturen zu schaffen, den Umweltschutz zu verbessern und den Freizeitwert der Dörfer zu erhöhen, umriss der Vorsitzende das recht umfangreiche Aufgabenfeld.Über einen Mangel an Arbeit kann sich besonders das Tourismus-Team mit Geschäftsführer Klaus Hepp, Tourismusfachkraft Daniel Fett und Christine Paulus nicht beklagen. Letztere ist für die kulturellen Veranstaltungen im Rahmen des Programms "Kulturelles rund um Thalfang" verantwortlich.Wachstumschancen im Bereich Wellness

Dellwo wurde nicht müde zu betonen: "Tourismus ist Wirtschaftsförderung." Diese weiter zu forcieren kann jetzt in noch professionellere Hände gelegt werden. Da Thalfang das Prädikat "Luftkurort" trägt, kann der Tourismus- und Heilbäderverband Rheinland-Pfalz mit seiner Marke "Vitaparc" tätig werden.Referent Roland Hartmann stellte der Versammlung das Konzept seines Verbandes vor. Gerade bei der Wellness sieht er "unheimliche Wachstumschancen". Doch die Kriterien sind streng: "Nicht nur das Image, vor allem die Qualität muss stimmen". Ist das der Fall, entwickelt der Verband nachfragegerechte Produkte. In seinem Jahresbericht ließ Geschäftsführer Klaus Hepp das "touristische Jahr" in Thalfang noch einmal Revue passieren. Bis hinauf auf die Bundesebene und auf großen Reisemessen habe man für die Region geworben.Druckfrisch sind eine neue Wanderkarte und eine Prospektfamilie, in die viel Arbeit gesteckt wurde. An zahlreichen Veranstaltungen habe man teilgenommen. Hepp dankte allen, die am Gästeprogramm teilnehmen und forderte auf: "Mitmachen kann jeder, egal ob man eine Wanderung oder eine Kutschfahrt anbietet."Alles schön und gut, dachte sich so mancher in der Versammlung, die auch mit Kritik nicht sparte. "Die Werbung ist noch viel zu gering", hörte der Vorstand und: "Wie läuft das mit dem Buchungssystem übers Internet?" wurde gefragt. Die Provisionshöhe für den Provider von 15 Prozent des Umsatzes wurde als viel zu hoch kritisiert. Hepp beschwichtigte: "Man kann auch über die Hunsrück- Touristik buchen."Gereon Haumann fügte hinzu: "Übers Internet werden Stammgäste gewonnen, die später direkt beim Leistungsträger anrufen, ganz ohne Abzug." Das Netz ermögliche schließlich die europaweite Buchung. Provisionsunterschiede in der Region werden weiter diskutiert.

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