Auf der Zielgeraden für die "Acht"

TAWERN. Neuen Wohn- und Lebensraum stellt die Gemeinde Tawern mit ihrem Neubaugebiet "In der Acht" bereit. Nach dem Spatenstich soll das Gebiet Mitte dieses Jahres konkrete Formen annehmen.

Jungen Familien möchte Ortsbürgermeister Josef Weirich mit dem Neubaugebiet "In der Acht" die Chance geben, zu vergleichsweise günstigen Konditionen den Traum vom Eigenheim zu erfüllen. Nachdem die Grundstücke des vor einigen Jahren erschlossenen Neubaugebietes "In den Brühlmorgen" innerhalb kürzester Zeit verkauft worden waren, entstand nach Einschätzung Weirichs zusätzlicher Bedarf an Wohngebiet. Sechs Jahre hat die Gemeinde gebraucht, um die Gesamtfläche von zehn Hektar zu erschließen. Etwa 90 Baustellen werden überwiegend für Einfamilienhäuser zur Verfügung stehen. 50 Grundstücke hat die Gemeinde vergeben, 40 gingen über Privateigentümer weg. "Die Nachfrage ist riesig. Ich habe gerade noch eine Handvoll Grundstücke übrig", sagt Josef Weirich. Wegen der Lage im Wasserschutzgebiet und entsprechenden Auflagen zur Oberflächen-Entwässerung habe die Erschließung so lange gedauert, erläutert der Ortsbürgermeister. Mit einer Partnergemeinde in Fulda, die ein ähnliches Problem hatte, habe sich Tawern beraten und nach eineinhalb Jahren eine Lösung gefunden. Über ein spezielles Filterbecken wird das Oberflächenwasser aufgefangen.Zentrale Lage mitten im Grünen

Von dem Baugebiet, das zwischen Dorf und Siedlung liegt und seinen Namen wegen der einer Acht entsprechenden Straßenführung hat, ist Weirich überzeugt: "Es liegt zentral und doch mitten im Grünen, und es gibt den ganzen Tag Sonne." Die Infrastruktur im Dorf stimme, Dinge des täglichen Lebens könnten in Tawern besorgt werden. "Wir haben zwar kein Lebensmittelgeschäft mehr. Aber für größere Einkäufe fahren die Leute ohnehin nach Saarburg oder Könen." Für weniger mobile oder ältere Menschen gebe es "Heiko" mit seinem rollenden Lebensmittel-Laden. "Der sichert die Grundversorgung", weiß Weirich. Gerade für junge Familien spiele auch die Tatsache eine Rolle, dass Kindergarten und Grundschule erst vor kurzem komplett renoviert worden seien, die Gemeinde im vergangenen Jahr einen Kunstrasenplatz bekommen hat. Der Ortsbürgermeister zum TV : "Wegen dieser Argumente und auch wegen der Nähe zu Trier und Luxemburg ist Tawern als Wohnort sehr attraktiv."Den Jungen eine faire Chance bieten

Interessant sei auch der vergleichsweise moderate Quadratmeter-Preis von 83,50 Euro. "Der bezieht sich auf die volle Erschließung. Auch der Endstufenausbau ist da mit drin." Bei der Preisgestaltung sei der Gemeinde wichtig, "sich nicht über die Familien zu bereichern, sondern den Jungen eine faire Chance zu bieten", so Weirich. "Wir wollten lediglich die Kosten rausbekommen, die wir investiert haben." Mehr als zwei Millionen Euro betrage die Auftrags-Summe für die Erschließungs-Arbeiten. Den Bauherren würden in Gestaltungs-Fragen relativ große Freiheiten gelassen. Zweistöckige Bauweise sei erlaubt, verschiedene Dachformen zulässig. Zudem biete die planende Architektin Annette Weber vom Büro "Planung und Konzepte" derzeit zehn Info-Abende für die künftigen Hausbesitzer an. Fragen zu ökologischem Bauen, zur Gartengestaltung oder Finanzierung würden dabei angesprochen. Bis Ende Juli sollen nach Auskunft Weirichs die groben Arbeiten erledigt sein. Danach dürfen die Häuslebauer in die Startlöcher gehen.

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