Augen zu, und man glaubt, dass Bono singt
Die Songs der irischen Band U2 sind echte Ohrwürmer. Die Tribute-Band "Achtung Baby" präsentierten bei einem Konzert im Ducsaal bekannte Hits der Originale und heizten mit der Rockmusik dem Publikum gewaltig ein.
Freudenburg. (as) Rotes Licht umhüllt die Bühne. Als die ersten Töne von "Beautiful Day" erklingen, hebt das Publikum begeistert die Arme. Etliche U2-Fans haben am Samstagabend den Weg in den Ducsaal gefunden und lauschen den Klängen von "Achtung Baby". Die U2-Tribute-Band ist mittlerweile weit über die Grenzen ihrer Heimatstadt Lüneburg bekannt und füllt große Konzertsäle."Ich bin mit U2 groß geworden", sagt Konzertbesucher Christian Kiefer. Er ist begeistert von der Musik auf der Bühne. Endlich mal die bekannten Ohrwürmer live zu hören, gefällt ihm. Ähnlich geht es auch Edgar Biringer aus Weiten. Er freut sich schon auf sein Lieblingslied. "Sunday Bloody Sunday höre ich besonders gern", erzählt er. Neben älteren Hits wie "With or without you" oder "Pride" begeistert "Achtung Baby" auch mit aktuellen Songs wie "Vertigo" oder "The Saints are coming". Für jede Ära der Originale wählen die Lüneburger eine andere, zeitgerechte Performance. Ganze Strophen werden vom Publikum gesungen
Die authentische Stimme von Frontsänger Marc Schülert lässt das Publikum die irischen Originale nicht vermissen.Beeindruckende Stimmung erzeugt Marc Schülert ("Phono") bei dem Song "I Still Haven't Found What I'm Looking For". Ganze Strophen des U2-Hits lässt er vom Publikum singen. Unterstützung bekommt der Fangesang von Carsten Stiehr (Gitarre), Andreas Hellwig (Bass) und Hans Seelenmeyer (Schlagzeug). Einige Hits spielen die vier Lüneburger sogar unplugged.Manfred Weber, Inhaber des Ducsaals, verzeichnet das Konzert von "Achtung Baby" als echten Erfolg. "Seit 25 Jahren versuchen wir tolle Bands zu entdecken", erklärt er. Bei der Auswahl der Bands legt Manfred Weber wert auf Vielfalt, damit Menschen mit unterschiedlichem Musikgeschmack auf ihre Kosten kommen. Dass er mit "Achtung Baby" bei den Freudenburger Musikfans ins Schwarze getroffen hat, beweist die Besucheranzahl. 250 U2-Fans hat die Tribute-Band in den Ducsaal gelockt. Bei so vielen Gästen steigt natürlich auch der Getränkeumsatz. "Beim zehnten Fass Bier haben wir aufgehört zu zählen", erzählt Manfred Weber schmunzelnd.
