Aus bescheidenen Anfängen

FREUDENBURG. Unter dem Motto "Musizieren macht mehr Spaß, wenn man es gemeinsam tut" trafen sich an einem Tag des Jahres 1923 sieben junge Männer. Damit begann die Geschichte des Musikvereins Freudenburg, der seit mittlerweile 80 Jahren große und kleine Zuhörer begeistert.

Zahlreiche Gäste kamen in das Festzelt nach Freudenburg, um das Jubiläum zu feiern. Dort erwartete sie ein buntes Unterhaltungsprogramm, in dessen Mittelpunkt natürlich die Musik stand. Viele befreundete Musikvereine begeisterten die Zuhörer mit ihren Konzerten. Ein Höhepunkt der beiden Festtage war eine Modenschau der Kleiderfabrik Saarburg.Jungmusiker in eigenem Orchester

80 Jahre Musikverein Freudenburg - eine Zeit, in der die Musikerinnen und Musiker viele Höhen und Tiefen durchleben mussten. Die Geschichte des Vereins begann ganz bescheiden. Sieben junge Männer taten sich 1923 zusammen und gründeten das Blasorchester, das in den folgenden Jahren rasch anwuchs.Nach einer durch den zweiten Weltkrieg bedingten Zwangspause, in der sämtliche Instrumente verloren gingen, wurde der Verein 1950 wiedergegründet. Mit neuen Instrumenten und Mützen - Uniformen kamen aus finanziellen Gründen erst später hinzu - erfreute sich der Verein schnell wachsender Beliebtheit. Bereits 1959 spielten zu diversen kirchlichen und weltlichen Anlässen wieder rund 30 Freudenburger Musiker auf.Inzwischen bietet der Musikverein Freudenburg rund 40 Musikbegeisterten die Möglichkeit, ihrem Hobby zu frönen. Auch diejenigen, die ein Instrument erlernen wollen, werden vom Verein unterstützt.Nachwuchsförderung ist ein Schwerpunkt der Arbeit. Seit dem vergangenen Jahr spielen die Freudenburger Jungmusiker im eigens gegründeten Jugendorchester."Zu einer erfolgreichen Vereinsarbeit gehört eine gehörige Portion Idealismus, und ohne Idealisten kann kein Verein bestehen", betonte Vorsitzender Gernot Basten in seinem Grußwort. Einige dieser Idealisten wurden anlässlich des Jubiläums geehrt. Matthias Benzschawel, Vertreter des Kreismusikverbandes Trier-Saarburg, zeichnete Franz-Josef Brittnacher mit der Verdienstmedaille des Landesmusikverbandes Rheinland-Pfalz aus. Mit über 50-jähriger aktiver Mitgliedschaft, davon mehr als 33 Jahre im Vorstand, sei Brittnacher Vorbild und Ansporn für die Jüngeren im Verein, lobte Benzschawel.Horst Streit erhielt die goldene Ehrennadel des Landesmusikverbandes für 40 Jahre im Dienste der Volksmusik. Zudem wurden geehrt für 30 Jahre Mitgliedschaft: Gernot Basten (Vorsitzender des Musikvereins); für 20 Jahre Mitgliedschaft: Markus Hettinger und Dietmar Zehren; für zehn Jahre Mitgliedschaft: Jürgen Folz, Yvonne Neises, Daniel Rauch, Andreas Streit, Alexander Schmitt und Hanno Schmitt; für fünf Jahre: Katrin Hauser, Susanne Zehren, Jana Büdinger, Eva Karges, René Repplinger, Katja Stoffel, Carola Weber, Nadine Weber und Stefanie Zehren.Dass der Musikverein Freudenburg auch in Zukunft erfolgreiche Vereinsarbeit leisten möge, brachte der Ehrenvorsitzende und Schirmherr des Jubiläumsfestes, Alois Metrich, zum Ausdruck. "Das heutige Fest ist nur ein Meilenstein auf dem Weg zu einer gedeihlichen Arbeit im Dienste der Musik", unterstrich Metrich. Und er fügte hinzu: "Ein Tag ohne Musik ist ein verlorener Tag."

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