Ukraine-Krieg Wie zwei geflüchtete Erstklässler in der Grundschule Wasserliesch andocken

Wasserliesch · Seit zwei Wochen besuchen zwei siebenjährige ukrainische Mädchen die Grundschule St. Marien in Wasserliesch. Trotz Sprachbarrieren kommen die beiden schon jetzt gut klar. Das liegt nicht zuletzt an der Unterstützung einer Klassenkameradin und vielen engagierten Helfern aus der Region.

 Yeva, Anastasia, Sarah, Maximilian, Natasha und Antonia  (v.r.) besuchen die Grundschule  St. Marien in Wasserliesch. Yeva und Anastasia sind aus der Ukraine und erst seit zwei Wochen hier. Die Familien von Natasha und Max sind Paten für ukrainische Familien.

Yeva, Anastasia, Sarah, Maximilian, Natasha und Antonia  (v.r.) besuchen die Grundschule  St. Marien in Wasserliesch. Yeva und Anastasia sind aus der Ukraine und erst seit zwei Wochen hier. Die Familien von Natasha und Max sind Paten für ukrainische Familien.

Foto: TV/Anna Hartnack

Im Halbkreis sitzen 19 Erstklässer um ihre Klassenlehrerin. Das Thema im Sachunterricht: Gefühle. Wut, Angst, Fröhlichsein, Albernsein. Die Klassenlehrerin Laura Leineweber hält ein Buch mit einem Monster hoch. Sie und die Kinder erinnern sich gemeinsam daran, was sie zuletzt über das Gefühle-Monster gelesen haben. Dann hängt Leineweber Bilder an die Tafel: Bildern von Kindern sollen die Schüler ein Kärtchen zuordnen, auf dem das passende Gefühl geschrieben steht. „Das Mädchen ist albern... der Junge ist traurig.“ „Lasst es uns ganz langsam sagen, damit Anastasiia und Yeva uns verstehen“, sagt Leineweber. „Dann lernen sie die Wörter.“