Aus Freude am Spiel

KONZ. (LH) Das traditionelle Schachturnier der Schachfreunde Konz-Karthaus war eine Jubiläumsveranstaltung aus Anlass des 75-jährigen Vereinsbestehens. Mit 50 Teilnehmern fand der Wettkampf eine beachtliche Resonanz.

Erfolgreiche Schachspieler sind helle Köpfe. Dies zeigte sich beim Jubiläumsturnier zur 75-Jahrfeier der Schachfreunde Konz-Karthaus im Freilichtmuseum Roscheider Hof in Konz. Der Nachwuchs bildet dabei keine Ausnahme. Was macht das "Königliche Spiel" so reizvoll und spannend? Vorsitzender Gerhard Klein: "Man muss der momentanen Situation immer voraus sein, analytisch und schnell denken und kombinieren, Strategien entwickeln." Stolz auf den Nachwuchs

Auf den Vereinsnachwuchs sei man "mächtig stolz." Junge Spieler brächten es fertig, bei einer Partie bis zu drei Stunden am Brett zu sitzen. Konzentration, Kommunikationsvermögen, Intuition, Beharrlichkeit und Kreativität würden geschärft, weshalb nicht selten Eltern Wert darauf legten, dass ihre Sprösslinge das Schachspiel erlernten. Die sechs Mannschaften des Vereins spielen in unterschiedlichen Ligen, darunter die erste in der Bezirksliga, die zweite in der A-Klasse. Seine Erwartungen an die neue Spielzeit schraubt der Verein hoch: Ziel sei es, den Wiederaufstieg in die Rheinland-Liga zu schaffen. Für Klein ist die Freude an einem schönen Spiel das Wichtigste beim Schach und weniger Ruhm und Ehre. Michael Hoffmann aus den eigenen Reihen wurde wiederholt Rheinlandmeister; Jewgenija Kormann 2005 Fünfte der Deutschen Meisterschaften und kam mit einem Platz in der besseren Hälfte zurück von den Weltmeisterschaften in Kreta. Im Jugendwettbewerb erfolgreich waren: 1. Manuel Zimmer (16 Jahre), Pellingen, 2. Thomas Schäfer (17), Niedermennig, 3. Bianca Hoffmann (13), Wasserliesch. Den Pokal als bester Jugendlicher ohne "DWZ" (Deutsches Wertungszeichen, sprich: Anfänger) erhielt Felix Willems (11), Konz-Krettnach. Im "großen" offenen Turnier (auch für Jugendliche, sieben Runden, Schweizer System) sah es am Ende so aus: Sieger Dmitry Gorianchnik, Trier, vor den punktgleichen Alexander Lawrenz, Bingen, und Boris Buzov, Gau-Algesheim. Matthias Dann bekam den Pokal als bester Jugendlicher; bestes Mädchen war Heike Conrad vom veranstaltenden Verein.

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