Verkehr Nächste Etappe bei Ausbau der Hermeskeiler Ortsdurchfahrt: Saarstraße wird gesperrt

Hermeskeil · Die Winterpause ist vorbei: Der Ausbau der B 327 geht in die nächste Etappe. Ab dem 3. April wird der Abschnitt Saarstraße gesperrt. Die Einschränkungen für Autofahrer sollen aber nicht lange dauern.

 An der evangelischen Kirche vorbei weiter in die Saarstraße fahren - das ist bald nicht mehr möglich. Nach Ostern wird der Ausbau der Hermeskeiler Ortsdurchfahrt fortgesetzt, die Saarstraße ist dann gesperrt.

An der evangelischen Kirche vorbei weiter in die Saarstraße fahren - das ist bald nicht mehr möglich. Nach Ostern wird der Ausbau der Hermeskeiler Ortsdurchfahrt fortgesetzt, die Saarstraße ist dann gesperrt.

Foto: Christa Weber

Autofahrer in Hermeskeil durften sich zuletzt über eine längere Verschnaufpause freuen. Über den Winter ruhten die Arbeiten zum Ausbau der Ortsdurchfahrt B 327/Koblenzer Straße. Deshalb war auch die Straßensperrung im Bereich der Abzweigung nach Züsch aufgehoben. Vorübergehend war es dadurch sogar wieder möglich, ohne Hindernis einmal rund um den Innenstadtring zu fahren. Damit ist nach Ostern Schluss. Denn ab Dienstag, 3. April, startet der nächste Ausbauabschnitt. Dafür wird das Teilstück der Saarstraße zwischen Züscher Straße und Trierer Straße voll gesperrt (siehe Grafik). So kündigen es der Landesbetrieb Mobilität (LBM) und die Werke der Verbandsgemeinde (VG) Hermeskeil an.

Den Anfang machen die Werke. „Wir beginnen mit den Hausanschlüssen für Wasser und Abwasser“, sagt Werkleiter Andreas Schmitt. Der Hauptkanal könne in geschlossener Bauweise saniert werden. Dabei werde ein Schlauch in das Kanalrohr geschoben, der mit einem schnell härtenden Harz präpariert sei. Auf diese Weise könne man Schäden reparieren, ohne dafür vier Meter tiefe Gräben buddeln zu müssen. „Das ist günstiger und wesentlich schneller“, sagt Schmitt. Parallel dazu werde eine neue Wasserleitung verlegt, dann erst beginne der eigentliche Straßenausbau.

Der Stadtrat hat sich im Vorjahr mehrheitlich dafür ausgesprochen, dass es künftig in der Saarstraße nur noch eine statt bislang zwei Fahrspuren geben soll. Entlang der Fahrbahn sind neue Park- und Ladebuchten geplant, außerdem wird der vorhandene städtische Parkplatz mit 14 Stellplätzen ausgebaut (TV vom 25. Mai 2017).

Für die Autofahrer bedeutet die Vollsperrung der Saarstraße zunächst nur kleinere Einschränkungen. Laut LBM ist aus Richtung Züsch/Damflos die Einfahrt auf die Ortsdurchfahrt weiter möglich. Wer allerdings von der Innenstadt in Richtung Züsch fahren will, dem ist der direkte Weg versperrt. Wer keine innerörtliche Abkürzung kennt, der wird auf die aus früheren Bauabschnitten bekannte Umleitung über Malborn-Thiergarten und die L 166 verwiesen.

Kritischer wird es, wenn die Arbeiter den Einmündungsbereich Trierer Straße vor der evangelischen Kirche erreichen. Dort müssen laut Werkleiter noch Anschlussarbeiten erledigt werden. „Dafür müssen wir eine Ampelschaltung einrichten, vielleicht auch für kurze Zeit eine Vollsperrung“, kündigt Arnold Eiden, Leiter der Straßenmeisterei Hermeskeil, an. Für „maximal zwei Wochen“ werde dann eine Umleitung durch die Schulstraße ausgeschildert. „Das geben wir aber rechtzeitig bekannt.“ Noch unklar ist, wann die Kirchengemeinde mit ihrer geplanten Neugestaltung des Parkplatzes an der Ecke Saarstraße/Trierer Straße beginnt.

Der Platz soll barrierefrei umgebaut und hinunter bis zu Straße und Gehweg neu gepflastert werden. Der Werkleiter sieht aber keine Abstimmungsprobleme: „Unsere Leitungen haben wir in dem Bereich schon verlegt. Eventuell legen wir den Bürgersteig dort erst einmal provisorisch an, damit er später an den Platz angepasst werden kann.“

Laut Arnold Eiden sind auch an dem vorherigen Bauabschnitt der Koblenzer Straße von der Züscher Straße in Richtung Krankenhaus noch Restarbeiten zu erledigen. Dort müssten noch die obere Fahrbahn-Deckschicht aufgetragen und eine Verkehrsinsel wieder hergestellt werden. Dafür müsse man den Abschnitt vermutlich noch einmal kurzzeitig sperren.

Insgesamt kalkuliert der LBM für alle Arbeiten etwa zweieinhalb bis drei Monate Bauzeit ein. „Wir hoffen, dass wir bis zum Stadtfest Anfang Juli fertig sind“, sagt Eiden. Das würde bedeuten, dass sich die Hermeskeiler ab Sommer auch wieder an die ursprüngliche Verkehrsführung im Innenstadt-Ring gewöhnen müssten. Denn dort geht es normalerweise nur in eine Richtung voran – und zwar gegen den Uhrzeigersinn. Wegen des Ausbaus der Koblenzer Straße und der dafür nötigen Sperrungen gilt das seit knapp einem Jahr nicht mehr. Momentan ist die Fahrt in beide Richtungen möglich. Das wäre dann nach Abschluss der Arbeiten nicht mehr nötig.

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