Hermeskeil. Die Stadt Hermeskeil sucht händeringend nach freien Kapazitäten bei Planern und Handwerksfirmen. Sie will, dass die Arbeiten an der Kindertagesstätte "Rosa Flesch" vorangehen. Bis zum Herbst sollte die Einrichtung eigentlich zukunftssicher für unter Zweijährige eingerichtet, erweitert und energetisch saniert sein.
"Wir können den Zeitplan knapp einhalten, wenn wir jetzt einen Fliesenleger finden", berichtete Harald Haubricht vom Bauamt der Verwaltung dem Hermeskeiler Stadtrat in seiner jüngsten Sitzung. Fünf Gewerke stehen zur Vergabe an: Fliesen, Elektro, Bodenbelag, Maler- und Schreinerarbeiten. Am 28. Juni soll Submission (Angebotsvorlage) sein. Doch das ist wahrscheinlich zeitlich zu knapp. "Einige Firmen, die ich selbst angerufen habe, wussten gestern noch nichts von einer Ausschreibung", erklärte der Mann vom Bauamt. Unternehmen müsse jedoch mindestens acht Tage Zeit zum Erstellen von Angeboten gegeben werden. Die Bieterfrist sei vorgeschrieben. Ursache seien überlastete Planungsbüros und Architekten. Auch die regionalen Baufirmen seien derzeit richtig gut im Geschäft und hätten keine Kapazitäten mehr frei, so Haubricht.
Nach dem derzeitigen Stand der Bauarbeiten muss bald ein Fliesenleger gefunden werden, denn nur dann kann die neue Küche eingebaut werden, sonst drohen Bauverzögerungen.
Stadtbürgermeister Udo Moser wurde ermächtigt, nach den Ausschreibungen, die jetzt rausgehen sollen, selbst die Aufträge an die günstigsten Firmen zu vergeben, denn: "Sonst sitzt der Rat vor der Sommerpause noch mal hier, nur weil das mit den Ausschreibungen nicht geklappt hat." Die Bauarbeiten an der Kindertagesstätte werden auch im nächsten Jahr fortgesetzt. Wenn die Erweiterung fertig ist, kommt eine moderne, mit Gasbrennwerttechnik betriebene Fußbodenheizung in den Altbau. Die Kinder werden wohl noch eine Zeit lang mit den Handwerkern leben müssen.