Ausbau innerhalb der Grenzen
Die Planungen für den Ausbau der L 137 in Kanzem gehen weiter. Der Gemeinderat hat den aktuellen Entwürfen zugestimmt - ohne Verkehrsberuhigung. "Es ist derzeit nichts möglich", sagt Ortsbürgermeister Günter Frentzen.
Kanzem. (api) Bedeutender Schritt zum Ausbau der Brückenstraße in Kanzem: Der Gemeinderat hat in seiner jüngsten Sitzung den aktuellen Planungen des Landesbetriebs Mobilität (LBM) Trier mehrheitlich zugestimmt. Die grundlegenden Entwürfe sehen vor, dass die Straße im Verlauf ähnlich dem derzeitigen erneuert wird. Auf Basis dieses Beschlusses können nun die Straßenplaner in ihren detaillierten Überlegungen fortfahren.
Bis zuletzt hatte der Bürgerverein Kanzem darum gebeten, noch einmal die Möglichkeiten für eine Verkehrsberuhigung auf der Landesstraße auszuloten. Ortsbürgermeister Günter Frentzen erörterte allerdings direkt zu Beginn der Diskussion, welche Anstrengungen der Gemeinderat und er selbst bereits unternommen haben, um die Durchfahrtsstraße für die Einwohner sicherer zu machen. "Wir sind alle Möglichkeiten durchgegangen", sagte er. "Es geht nicht aufgrund des nicht möglichen Grunderwerbs." Private Grundstücksbesitzer wollen an ihrem Land festhalten. Dadurch wird die Planung eines anderen Straßenverlaufs - beispielsweise mit zusätzlichen Kurven - unmöglich.
Der Kanzemer Bürgerverein hatte zuletzt einen Vorschlag gemacht, die Fahrbahn nur mit einer Breite von 5,50 Meter auszubauen. Das sei nach Ansicht der Vereinsmitglieder für den Verkehr ausreichend breit und biete genug Platz, um auch auf der linken Seite Richtung Brücke einen genügend breiten Gehweg statt des nun geplanten Sicherheitsstreifens anzulegen.
Ortsbürgermeister Frentzen berichtete daraufhin von seinem Gespräch mit LBM-Vertretern. Es gebe mehr als 100 Schwerlastfahrzeuge pro Tag, die die L 137 nutzten. Dadurch sei eigentlich eine Fahrbahnbreite von 6,55 Metern erforderlich. Doch durch die örtlichen Begebenheiten hätten sich die Planer auf eine Breite von sechs Metern eingestellt. Fazit: Eine Reduzierung der Fahrbahnbreite sei aus Gründen der Verkehrssicherheit nicht möglich. EXTRA Rat in Kürze: Der Gemeinderat hat das Investitionsprogramm für 2010 beschlossen. Zu den größten Investitionen dürfte der Anteil an den Ausbau-Kosten für den Wiltinger Kindergarten zählen. Dabei ist allerdings noch die endgültige Kalkulation der Gesamtkosten abzuwarten. Außerdem geht die Erneuerung der Gehwege in der Brückenstraße zunächst zulasten der Gemeinde. Die Arbeiten sollen im Zuge des Straßenausbaus stattfinden. (api)