Ausharren bis 2012

Auf dem Papier existiert der Anbau bereits. Bis zur Realisierung des erweiterten Feuerwehrgerätehauses an der Heckingstraße werden indes wohl noch Jahre vergehen. Voraussichtlich frühestens 2012 wird wegen der ungeklärten Finanzierungsfrage Baubeginn sein.

 Soll umgebaut werden: das Feuerwehr-Gerätehaus an der Heckingstraße.Foto: Archiv/Feuerwehr Saarburg

Soll umgebaut werden: das Feuerwehr-Gerätehaus an der Heckingstraße.Foto: Archiv/Feuerwehr Saarburg

Saarburg. Drei Jahrzehnte hat das Feuerwehr-Gerätehaus an der Heckingstraße inzwischen "auf dem Buckel". Ende der 70er Jahre errichtet, 1979 bezogen, sind die Spuren der Zeit auch an diesem Gebäude nicht wegzudiskutieren. Dabei beziehen sich die Mängel weniger auf den Zustand als vielmehr auf das Raumangebot, wie Bernhard Klein, Wehrleiter der Verbandsgemeinde (VG) Saarburg, dem TV erläutert.

"Damals war der Raumbedarf durch das vom Ministerium vorgegebene Maß festgelegt und entsprechend umgesetzt worden. Jetzt müssen eine Drehleiter und ein Tank-Löschfahrzeug angeschafft werden, die nicht mehr durch unsere Tore und in die Einstellplätze passen."

Die Planung des beauftragten Serriger Architekturbüros Jäger, Henter & Weimann sieht vor, dass der untere und obere Hallenbereich um je zwei Einstellplätze erweitert wird und darüber hinaus eine Werkstatt mit Arbeitsgrube für Fahrzeuge und Geräte sowie eine Atemschutzwerkstatt inklusive Füll-Station errichtet werden.

Kleinfahrzeuge, Anhänger und Boote sollen künftig in den unteren Hallen abgestellt werden, während die oberen Hallen zurückgebaut und mit einer Tor-Größe von vier Metern mal 4,50 Metern für Groß-Fahrzeuge bereit gehalten werden.

"Rechts, im Bereich der Funktionsräume, sind ein Aufbau für die Einsatzzentrale sowie ein Besprechungsraum und ein Büro vorgesehen", erläutert Klein. Der vorhandene Schlauch-Turm werde als Übungs-Turm - unter anderem für die Höhenrettung - ausgebaut. Auf 1,75 Millionen Euro sind die Kosten für den Erweiterungsbau veranschlagt. Auch wenn der Verbandsgemeinderat der Erweiterung bereits geschlossen zugestimmt hat und alle wissen, dass das Vorhaben unumgänglich ist, wird es mit der Umsetzung noch dauern. Das Land soll sich mit rund 50 Prozent beteiligen. Klein: "Die Zuschuss-Anträge sind aber vom zuständigen Innen-Ministerium in Mainz noch nicht bearbeitet, da werden wir uns noch eine ganze Weile gedulden müssen." Frühestens 2012 sei mit dem Baubeginn zu rechnen.

Der Kreis werde mit 100 000 Euro zusteigen, an der Verbandsgemeinde blieben 980 000 Euro hängen.

Auch die Zuschüsse für die neuen Fahrzeuge seien erst beantragt. Dabei seien die alten nach wie vor zuverlässig einsatzbereit, versichert Klein - immerhin ist die Saarburger Institution Stützpunkt-Wehr für die gesamte Verbandsgemeinde. "Der Punkt ist, dass sie reparaturanfällig sind und es schwierig ist, Ersatzteile zu beschaffen."

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