Ausländerbeirat wird im November gewählt

TRIER. Der Kreistag Trier-Saarburg hat am Montagabend in Trier einstimmig beschlossen, einen Ausländerbeirat einzurichten. Er soll sieben Mitglieder haben und am Sonntag, 21. November, per Briefwahl gewählt werden. Außerdem beschäftigte sich das Gremium mit dem Umweltbericht 2004.

Genau 5164 Menschen ausländischer Herkunft haben ihren Hauptwohnsitz im Landkreis Trier-Saarburg. "Das Gesetz fordert einen Ausländerbeirat auf Kreisebene, wenn diese Zahl höher als 5000 ist", sagte Landrat Richard Groß in der letzten Kreistagssitzung der Legislaturperiode. Im Ausländerbeirat werden die Belange der ausländischen Mitbürger erörtert und gegenüber den Kreisorganen vertreten. Gewählt wird das Gremium am 21. November. Der Kreistag nahm die Empfehlung des Landeswahlleiters einstimmig an, landesweit alle Ausländerbeiratswahlen auf einen Tag zu legen. "Wir wünschen uns eine ordentliche Wahlbeteiligung, deshalb greifen wir auf die Briefwahl zurück", sagte der Landrat. "Der Ausländerbeirat ist nur dann gewählt, wenn sich mindestens zehn Prozent der ausländischen Mitbürger an der Wahl beteiligt haben." Dieses Mindestquorum wurde in der Vergangenheit oft nicht erreicht. Die besten Ergebnisse wurden mit einer Briefwahl erzielt, die durch eine gründliche landessprachliche Erläuterung des Wahlverfahrens ergänzt wurde. Weniger Schadstoffe in der Luft, bessere Wasserqualität und Fortschritte im Naturschutz - der 200 Seiten starke Umweltbericht 2004 des Kreises dokumentiert nach Ansicht der Kreisverwaltung beachtliche Erfolge. Doch es bestehe auch Handlungsbedarf. Immer mehr Brachflächen gefährden die Kulturlandschaft, die illegale Abfallentsorgung nimmt von Jahr zu Jahr zu und die Zusammenarbeit zwischen Landwirtschaft und Naturschutz soll weiter ausgebaut werden. Ein Beispiel für die positive Entwicklung sei das Gewässerprojekt Ruwer, bei dem es um die Wiederherstellung der biologischen Durchgängigkeit der Ruwer und ihrer Nebenbäche geht. Die Nutzung der Solarenergie nehme stetig zu. Die Flächennutzungspläne und der Raumordnungsplan haben, so die Darstellung im Umweltbericht, einer "ungebremsten Zerspargelung der Landschaft" entgegengewirkt.

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