Ausrüstung teilen, Verständigung ausbauen

TRIER-SAARBURG. (red) Eine erfreuliche Nachricht aus dem rheinland-pfälzischen Wirtschaftsministerium ist bei der Kreisverwaltung eingegangen: Die Anschaffung einer Atemschutz-Übungsanlage sowie eines schweren Rüstcontainers für Bergungseinsätze, die von luxemburgischen Feuerwehrleuten und ihren Kollegen aus dem Landkreis Trier-Saarburg genutzt werden, wird aus Mitteln des EU-Programms Interreg III A gefördert.

Landrat Richard Groß (CDU) zeigte sich erfreut, dass mit der Aufnahme in das Förderprogramm die freiwillige länderübergreifende Kooperation im Brand- und Katastrophenschutz umgesetzt werden könne. "Mit der gemeinsamen Nutzung über die Staatsgrenze hinweg ist nicht nur die optimale Auslastung sichergestellt. Es werden auch gemeinsame Strukturen im Brand-, Zivil- und Katastrophenschutz geschaffen, die gerade bei gemeinsamen Einsätzen von großer Wichtigkeit sein werden", sagte der Landrat. Er dankte vor allem dem ehemaligen Innenminister Walter Zuber (SPD), der sich frühzeitig und intensiv für das landesweit einmalige Gemeinschaftsprojekt eingesetzt habe. Das Containersystem "Rüst-schwer" soll bei Schwerstunfällen im Grenzbereich eingesetzt und bei der Feuerwehr in Konz stationiert werden. Die mobile Atemschutz- und Brandcontainer-Übungsanlage soll von ihrem Stützpunkt in Hermeskeil aus zu Ausbildungs- und Trainingsveranstaltungen im Landkreis und in Luxemburg eingesetzt werden. Es soll auch gemeinsame Übungen deutscher und luxemburgischer Feuerwehrleute geben.Land, Luxemburg und Kreis teilen sich Restkosten

Die Kosten für die Ausrüstung betragen rund 860 000 Euro, wovon 50 Prozent aus Interreg III A-Mitteln gedeckt werden. Das Großherzogtum Luxemburg, das Land Rheinland-Pfalz und der Landkreis Trier-Saarburg teilen sich die verbleibenden 50 Prozent zu gleichen Teilen. Ohne die Kooperation mit den luxemburgischen Nachbarn wäre es dem Kreis Trier-Saarburg nur sehr bedingt möglich gewesen, die Ausrüstung alleine zu beschaffen, hob Landrat Groß hervor.

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