Ausstellung dokumentiert deutsch-luxemburgische Freundschaft

Saarburg · Eine Ausstellung über das Wirken und die Integration von Deutschen in Luxemburg im Saarburger Kreiskrankenhaus St. Franziskus soll den Betrachtern die enge Verbundenheit der beiden Nachbarländer und ihre Bedeutung für die positive Entwicklung der Region bewusst machen.

 Große Vernissage: Zur Eröffnung der deutsch-luxemburgischen Ausstellung treffen sich viele Interessierte. Im Bild: vorne links Fördervereinsvorsitzender Dieter Schmitt mit dem Präsidenten des Deutschen Vereins in Luxemburg, Klaus Werner, und der Kuratorin Helma Werner. Foto: privat

Große Vernissage: Zur Eröffnung der deutsch-luxemburgischen Ausstellung treffen sich viele Interessierte. Im Bild: vorne links Fördervereinsvorsitzender Dieter Schmitt mit dem Präsidenten des Deutschen Vereins in Luxemburg, Klaus Werner, und der Kuratorin Helma Werner. Foto: privat

Saarburg. Dieter Schmitt, der Vorsitzende des Fördervereins St. Franziskus-Kreiskrankenhaus und Seniorenzentrum, machte zur Eröffnung der Ausstellung über das Wirken und die Integration von Deutschen in Luxemburg, die im Kreiskrankenhaus gezeigt wird, deutlich, dass zwischen den benachbarten Ländern über Jahrhunderte engste Verbindungen bestanden: Das Haus Luxemburg habe deutsche Könige und Kaiser gestellt, etwa Kaiser Karl, den IV. oder den Trierer Kurfürsten Balduin von Luxemburg, der im 14. Jahrhundert den Trierer Kurstaat neu organisierte.
Nach den beiden Weltkriegen und der deutschen Besetzung in Luxemburg, die tiefe Wunden und großes Leid verursacht hätten, habe es Jahrzehnte gedauert, bis durch die vielfältigen Begegnungen der Bürger und die europäische Einigung dieses tiefe Misstrauen überwunden werden konnte. Heute könne man feststellen, dass mit kaum einem anderen Land eine so enge, nachbarschaftliche und freundschaftliche Verbindung bestehe und die gemeinsame Region nicht nur im Bereich der Arbeits- und Wohnplätze, sondern auch in der engen kommunalen und kulturellen Zusammenarbeit vorbildlich sei.
Dieter Schmitt dankte dem Deutschen Verein in Luxemburg und den Sponsoren für die Idee der Ausstellung. Sie leiste einen wichtigen Beitrag dazu, sich auch in der heutigen Zeit dieser jahrhundertelangen, gemeinsamen Geschichte, engen Verbundenheit und Freundschaft bewusst zu werden.
Die Initiatorin der Ausstellung, Helma Werner, und der Präsident des Deutschen Vereines in Luxemburg, Klaus Werner, zeigten sich begeistert von dem großen Interesse an den bisherigen Ausstellungsorten Abtei Neumünster, Trier und Bitburg. "Gerade hier in Saarburg", so Helma Werner, "sei eine Ausstellung und Diskussion über die deutsch-luxemburgische Vergangenheit, aber auch Gegenwart und Zukunft, wichtiger denn je, da sich diese frühere Grenzregion zu einer europäischen Gemeinschaftsregion entwickelt habe."
In Anekdoten, aber auch belegbaren Nachweisen, zeigt sie auf, dass Ärzte, Apotheker und viele Handwerker über Jahrhunderte engste und freundschaftliche Zusammenarbeit pflegten. Diese lange Tradition und die Bedeutung für die positive Entwicklung der Region soll durch die Schau und vor allem die Diskussionen unterstützt und gefördert werden. Klaus Werner, Präsident des Deutschen Vereins in Luxemburg, sagte: "Nur wer die Vergangenheit kennt und versteht, wird die Gegenwart und insbesondere die Zukunft gestalten können."
Die Ausstellung ist im Kreiskrankenhaus Saarburg noch bis zum 20. Dezember zu sehen.

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