Gesellschaft Auszeichnung für Schillinger Familienforscher

Schillingen/Bingen · (red) Mit der Oidtman-Medaille ehrt die Westdeutsche Gesellschaft für Familienkunde (WGfF) herausragende Verdienste in der Familienforschung im Rheinland. Jetzt wurde die Auszeichnung erstmals an ein verdientes Mitglied aus der Region Trier vergeben. Der Schillinger Heribert Scholer erhielt die Oidtman-Medaille im Rahmen der Hauptversammlung der WGfF in Bingen. Die Auszeichnung ist nach dem ersten Ehrenvorsitzenden der Gesellschaft, General Ernst von Oidtman, benannt.

 Der Familienforscher Heribert Scholer (rechts) aus Schillingen ist mit der Oidtman-Medaille der Westdeutschen Gesellschaft für Familienkunde ausgezeichnet worden.

Der Familienforscher Heribert Scholer (rechts) aus Schillingen ist mit der Oidtman-Medaille der Westdeutschen Gesellschaft für Familienkunde ausgezeichnet worden.

Foto: Karl G. Oehms

Scholer begann 1980, sich für Ahnenforschung in seinem Heimatort im Hochwald zu interessieren. Dabei stellte er fest, dass es im Bistumsarchiv für einige Gemeinden „Familienbücher“ gab, die eine Suche nach Familienmitgliedern erheblich erleichterten. Aus weiteren Recherchen entstand eine Zusammenarbeit mit dem Bistumsarchiv Trier. Inzwischen blickt Scholer auf mehr als 40 Bearbeitungen zurück, die zum Teil auch in gedruckter Form vorliegen. Beginnend mit den Akten des Standesamts in Hermeskeil erstellte er ab 2004 zunehmend Familienbücher beziehungsweise spezielle Zusammenstellungen für Standesämter, in denen Standesbeamte nun ganze Familienverbände inklusive Hinweisen auf die Quell-Urkunden vorfinden. Durch diese umfangreichen Bearbeitungen hebe sich Scholer weit von einem „normalen“ Familienforscher ab, lobt Karl G. Oehms, Leiter der WGfF-Bezirksgruppe Trier. Der Schillinger leiste mit diesen „gewaltigen Arbeiten“ einen wichtigen Beitrag für die Forschung: „In Trier sind wir sehr glücklich, diesen fleißigen Freund und Forscher geehrt zu sehen.“

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