Spritztour Auto landet in der Mosel – Trio kommt aus Leiwen

Pölich/Leiwen · Die drei Jugendlichen hatten bei ihrem Unfall am Ostermontag bei Pölich (Kreis Trier-Saarburg) Glück im Unglück: Aus einem sinkenden Auto zu entkommen, kann sehr schwierig sein.

Nach der Bergung aus der Mosel zwischen Mehring und Pölich wird das Autowrack abtransportiert. Die Insassen konnten sich rechtzeitig befreien.

Nach der Bergung aus der Mosel zwischen Mehring und Pölich wird das Autowrack abtransportiert. Die Insassen konnten sich rechtzeitig befreien.

Foto: Medienhaus Trierischer Volksfreund

Der 15-jährige Fahrer des Ford Kuga und seine beiden Begleiter, die von der B 53 bei Pölich in die Mosel geschleudert sind (der TV berichtete), kommen nach Informationen des Trierischen Volksfreunds aus Leiwen. Der Besitzer des Unfallautos ist kein Fremder, sondern ein Familienmitglied des Fahrers. Der Junge war laut Polizei „unberechtigt“ an die Schlüssel gekommen und hatte eine Spritztour gemacht, die gründlich misslang.

Leiwens Ortsbürgermeister Sascha Hermes sagt auf Anfrage: „Der ganze Ort war erschrocken. Zum Glück war relativ schnell klar, dass die Jugendlichen glimpflich davongekommen sind für das, was ihnen passiert ist. Deshalb herrscht hier eine gewisse Erleichterung.“

Tatsächlich hätte der Unfall wesentlich schlimmer ausgehen können. Alexander Loskyll, Wehrleiter der Verbandsgemeinde Schweich: „Wenn ein Auto so weit gesunken ist, dass das Wasser bis zur Hälfte der Tür steht, lässt sich die Tür wegen des Drucks praktisch nicht mehr öffnen. Fensterheber funktionieren oft nicht mehr, und die Scheiben lassen sich nicht einfach zerschlagen.“ Im aktuellen Fall haben die drei Jungs offenbar schnell genug reagiert und sich so gerettet.

Die Ermittlungen der Polizei dauern an. Mit dem Ergebnis der Blutprobe – der Fahrer war alkoholisiert – ist in etwa einer Woche zu rechnen.

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