Ortsentwicklung Ayl will weiter wachsen

Ayl · Der Rat beschließt die Abgrenzung des künftigen Baugebietes Auf Tremmelt II.

 Bauen mit grandioser Aussicht: Dieses Gebiet am Rande von Ayl wird Auf Tremmelt II heißen.

Bauen mit grandioser Aussicht: Dieses Gebiet am Rande von Ayl wird Auf Tremmelt II heißen.

Foto: Herbert Thormeyer

Die Tagesordnung der jüngsten Sitzung des Ayler Ortsgemeinderates ist kurz, aber wichtig. Die Grenzen eines neuen Baugebietes sollen festgelegt werden. „Im Tremmelt I hat nur noch wenige private Baustellen, die Ortsgemeinde gar keine mehr“, erklärt Ortsbürgermeister Siegfried Büdinger die Dringlichkeit.

Der Paragraf 13 b des Baugesetzbuches hat Ende 2019 einen wahren Boom an Aufstellungsbeschlüssen verursacht. Bauen außerhalb der eigentlichen Ortsgrenzen, aber mit strengen Auflagen, wurde möglich, gepaart mit extrem günstigem Baugeld.

Von den erlaubten 20000 Quadratmetern muss ein großer Teil natürlich gestaltet und Ausgleichsflächen geschaffen werden. Bevor jedoch Tremmelt II an den Start geht, will die Ortsgemeinde keine Fehler machen. „Wir werden frühzeitig die Fachbehörden beteiligen und in die Planung auch die Öffentlichkeit einbeziehen“, verspricht der Ortschef. Je nach Planung und Grundstücksgröße können es 30 bis 35 neue Bauflächen werden.

Demgegenüber steht eine enorme Nachfrage. „50 Bauwillige von außerhalb und mehr als 20 Einheimische wollen hier Grund erwerben“, sagt Büdinger. Gut ist auch, dass die Straße Im Maarfeld einfach nur verlängert werden muss. Leitungen und Kanäle liegen ja im bisherigen Baugebiet direkt nebenan.

Dennoch soll das Büro Boxleitner aus Trier in einer Machbarkeitsstudie feststellen, ob die gesetzlichen Grundlagen eingehalten werden können. „Untersucht werden die topografische Lage, eventuelle Lärmemissionen, Radonbelastung, die Wasserver- und Entsorgung und vieles mehr“, zählt der Ortsbürgermeister auf. Und auch, ob man Tremmelt II ans vorhandene Gasnetz anschließen oder eher auf grüne Energie setzen sollte.

Die Ergebnisse werden dem Ortsgemeinderat wieder zur Diskussion vorgestellt. Die gesamte Planung muss offengelegt werden und steht damit jedermann zur Einsicht zur Verfügung. Wann das allerdings sein wird, darüber kann Siegfried Büdinger zum jetzigen Zeitpunkt noch nichts sagen. Dennoch: Es geht voran und er ist sicher: „Wir könnten in Ayl gut 70 Baustellen verkaufen.“

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