Bärentanz bei leeren Kassen

GUSENBURG. (KiK) Mit Bravour haben die Schlauhausener in Gusenburg den Auftakt zur fünften Jahreszeit gemeistert. Bomben-Stimmung, Applausstürme und jede Menge Spaß kennzeichneten die Gala-Kappensitzung in der Narrhalla.

"Alexandra I. und Frank II. aus dem Hause derer von Ratzka" sowie das Kinderprinzenpaar "Anna II. aus dem Hause Becker" und "Luca I aus dem Hause Greco" übernehmen für die nächsten Wochen die Regentschaft im "Nachbarort von Grimburg". Schon der bombastische Einzug der Gusenburger Aktiven, angeführt vom Elfer-Rat, den Garden sowie dem Kinderprinzenpaar und Prinzenpaar, war vielversprechend und demonstrierte eindrucksvoll die Kompetenz zur Übernahme Gusenburg'schen Terrains. Gewohnt professionell führte Sitzungspräsident Dieter Blatt durch das Programm und konnte wuchern mit dem närrischen Potenzial seines karnevalistischen Vereins. "Und sind auch alle Kassen leer, in Gusenburg - da tanzt der Bär", lautet das Motto der Schlauhausener. Jedoch, es waren (gottlob) die rasanten Rhythmen der brillianten Tänzerinnen von mittlerer und großer Garde, die mit großem Können überwiegend die Männerherzen höher schlagen ließen. Aber auch Mitglieder der örtlichen Jugendfeuerwehr überraschten mit ihrer tänzerischen Darbietung und offenbarten eigentlich ungeahntes Talent auf diesem Gebiet. Das Männerballett komplettierte das rhythmische Angebot. Verantwortlich für die Tänze zeichneten Dagmar Pauls, Ratzka und Nathalie Sonnenberg, Tanja Becker, Liane Jakobs und Heidi Kärcher. Mit seinem Vortrag "Dinge gibt's, die gibt's gar nicht", übernahm Peter Hoffmann die Vorhut des Stimmungstests im Büttenreigen. Während Jürgen Mies mit seinen Erfahrungen als "Unsportlicher" die Lacher auf seine Seite brachte, gipfelten die (realen) Träume "Der Mädels" in der Show "WWVMDF" (Wer wird vom Millionär die Frau?). Die Frage nach der größten Orgel der Welt beantwortete für sich Harald Meiers als "Botterblömchen": Die größte Orgel - ist das "Saarland" selbst, mit über einer Million Pfeifen, ta-ta. Geoutet endgültig, das hat sich Kurt Becker, der bis dahin als Urgestein des Schlauhausener Karnevals galt. "Ich hab' sooo Angst vor meiner Frau", offenbarte er der Narrenschar immerfort. Alles, kein Mitleid aber, erntete er ob dieses Bekenntnisses. "Die flotte Welle von der Kuhbachquelle" übernahm die Funktion des kritischen Kommentierens der Ortspolitik. Die Gruppe BPGL (Blatt, Paulus, Gerstl, Löper) hatten unter anderem Ortsbürgermeister Heiner Schuh und die Grimburger zur Zielscheibe ihrer Kritik gemacht. Das große Finale mit allen Akteuren und Vorstandsmitgliedern beschloss die Gala-Kappensitzung, ganz nach dem Geschmack der Schlauhausener.

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