Dorfentwicklung Waldweiler wird noch grüner

WALDWEILER · Ortsbildprägende Bäume sollen die Kreisstraßen 68 und 72 säumen, marode müssen weg. Der Friedhof bekommt einen Ruhepark und Kinder einen neuen Wasserspielplatz.

 Waldweilers Kinder bekommen auf ihrem Spielplatz eine neue „Wasserabteilung“ mit entsprechenden Spielgeräten.

Waldweilers Kinder bekommen auf ihrem Spielplatz eine neue „Wasserabteilung“ mit entsprechenden Spielgeräten.

Foto: Herbert Thormeyer

  Die Manderner Straße sowie  Haupt- und Saarstraße in Waldweiler können noch in diesem Jahr zu Alleen werden. Ein Bewilligungsbescheid des Ministeriums des Inneren und Sport über 34 500 Euro macht es möglich. Der Förderungsbetrag macht 80 Prozent der Gesamtkosten für 70 Bäume aus, davon 20 auf Privatgrundstücken.

„Die Privatleute entschieden sich für Pflanzen, die meist nicht höher als acht Meter werden“, teilt Ortsbürgermeister Manfred Rauber in der jüngsten Sitzung des Ortsgemeinderates mit. Den Eigenanteil der Gemeinde von 8630 Euro will der Rat über das Programm „100 000 Euro für Bäume und das Klima“ hereinholen. „Ob das klappt, wird derzeit geprüft“, sagt der Ortschef. Welche Bäume gepflanzt werden, will Rauber mit den Beigeordneten und Fraktionsvorsitzenden abstimmen.

Es ist ein Punkt auf einer Liste, die der Bauausschuss erarbeitet hat. Was dieses Gremium an Maßnahmen vorschlägt, soll über einen Nachtragshaushalt finanziert werden. Einiges muss jedoch in den nächsten Haushalt von 2021/22 geschoben werden.

Einen Zuschuss für einen Ruhepark mit Urnengrabfeldern auf dem Friedhof zu bekommen, ist über das Dorferneuerungsprogramm erst einmal gescheitert. Jetzt soll das 156 700-Euro-Projekt beim Investitionsstockprogramm des Landes angemeldet werden. 60 Prozent, also 94 000 Euro, könnte Waldweiler daraus erwarten. „Mit einem Bewilligungsbescheid ist aber erst in der zweiten Jahreshälfte 2021 zu rechnen“, dämpft Rauber etwas die Hoffnung auf eine schnelle Lösung. Auch eine Kreditgenehmigung über den Restbetrag von 62 700 Euro der Kommunalaufsicht liege noch nicht vor. Grünes Licht gibt der Rat für die Gestaltung einer erworbenen Fläche in der Saarstraße, deren Kosten natürlich noch nicht feststehen. Außerdem für die Rodung von maroden Bäumen entlang des Hauses Bilstein aus Gründen der Verkehrssicherungspflicht mit Wegesanierung, wofür Landesforsten 8000 Euro zuschießt, bei einem Eigenanteil von 2500 Euro.

12 000 Euro darf die Sanierung maroder Stellen in Waldweilers Straßen kosten, die zum Teil große Schlaglöcher aufweisen. „Das ist Gefahrenabwehr und darf nicht aufgeschoben werden“, findet Manfred Rauber. Wann es allerdings zu Straßenausbauten kommt, wisse er auch nicht.

Ein neues, ausgeweitetes Wasserspielfeld für 15 000 Euro soll die Attraktion auf dem Kinderspielplatz werden. Bis zu 25 000 Euro will Waldweiler im Haushalt für die Sportplatzgestaltung reservieren. „Damit wir wenigstens die Zaunanlage in Ordnung bringen können“, sagt Rauber. Norbert Zender von der Wählergemeinschaft Vogel erwartet vom Sportverein ein Konzept zur Sportplatzgestaltung. Ein Projektteam soll gebildet werden.

Radar gegen Raser Auf dem frisch ausgebauten Teilstück der Saarstraße ist ein Überweg an einer Bushaltestelle gebaut worden. Damit das bequeme Fahren nicht zu Übermut und zu hohem Tempo führt, will der Waldweilerer Ortsgemeinderat hier eine stationäre Blitzanlage installieren. Jetzt sollen die zuständigen Behörden prüfen, ob das Vorhaben umsetzbar ist und was ein solches Gerät kostet.

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