Bäume sollen sicher sein

Nittel · Die Überprüfung der Standfestigkeit von Bäumen geht reihum in den Dörfern der Verbandsgemeinde Konz. Jetzt hat Nittel beschlossen, auf Nummer Sicher zu gehen. Das jahrelange Fehlen einer Post, hat die Unabhängige Bürgerliste alarmiert. Sie unterlag jedoch in der Abstimmung.

 329 Bäume gibt es in Nittel. Die sollen jetzt alle auf Standfestigkeit und ihren Gesundheitszustand überprüft werden. TV-Foto: Herbert Thormeyer

329 Bäume gibt es in Nittel. Die sollen jetzt alle auf Standfestigkeit und ihren Gesundheitszustand überprüft werden. TV-Foto: Herbert Thormeyer

Nittel. Spätestens seit dem 22. November 2012, als in Trier eine Fußgängerin von einem Baum erschlagen wurde, ist klar, dass regelmäige Überprüfungen notwendig sind. Jetzt will Nittel seine 329 Bäume kontrollieren lassen. Dafür werden rund 2000 Euro fällig, die bislang noch nicht im Haushalt stehen, und deshalb als außerplanmäßige Ausgabe beschlossen werden musste.
Teuer sind auch in Nittel die Stromkosten für die Straßenbeleuchtung geworden. Es ergibt sich ein Nachzahlungsbetrag von knapp 10 2 50 Euro. "RWE hat uns Korrekturabrechnungen geschickt, die bis ins Jahr 2011 zurückreichen", bedauert Ortsbürgermeister Peter Leo Hein. Damals wurde der Zählpunkt "Im Blümchen" nicht berücksichtigt, und auch für 2013 bis zum 23. Juli dieses Jahres sind für den Strom für das Licht 1700 Euro mehr zu berappen. Die Kostensteigerungen sind auch von der Erhöhung der EEG-Umlage für erneuerbare Energien verursacht worden, bis zu 3000 Euro jährlich, wie in der Verwaltungsvorlage zur Sitzung nachzulesen ist.
Da sind die 3000 Euro für die Unterhaltung der rund 20 Kilometer Nitteler Wirtschaftswege ein eher bescheidener Betrag.
Zusätzlich auf die Tagesordnung rückte der Antrag der Fraktion Unabhängige Bürgerliste Nittel (UBN), die einen neuen Zaun um den Friedhof und eine Packstation haben will, in der Pakete abgegeben und abgeholt werden können. "Die Kosten für einen neuen Zaun können wir in den nächsten Haushalt einstellen. Das wird sich aber früher oder später auf die Friedhofsgebühren auswirken", mahnt Ortschef Hein. In Sachen Packstation habe er mit der Post AG gesprochen und sich sagen lassen: "Auf den ersten Blick ist das eine tolle Sache. Aber lasst lieber die Finger davon."
UBN-Fraktionsvorsitzender Ingo Müller und seine Mitstreiter konnten sich nicht mit dem Argument des Rund-um-die-Uhr-Service für Pakete durchsetzen. Stattdessen will die Ratsmehrheit von CDU und SPD lieber den Neubau eines Lebensmittelmarktes abwarten, um dort eine Poststation zu integrieren. doth

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