Bagger können rollen

KANZEM. (ph) Dem Beginn der Erschließungsarbeiten im Neubaugebiet "Ober‘n Mergel" steht nichts mehr im Wege. Am Dienstag vergab der Ortsgemeinderat den Auftrag für den Straßenbau. Einige Mitglieder des Gremiums befürchteten jedoch, dass es wegen der Vergabe der Arbeiten an mehrere Firmen erneut zu Verzögerungen kommen könnte.

Thomas Adler, Sachgebietsleiter der Abteilung Tiefbau bei der Verbandsgemeinde Konz, erläuterte zu Beginn der Sitzung des Kanzemer Gemeinderates die Einzelheiten der Auftragsvergabe für das Neubaugebiet "Ober'n Mergel". Nach Adlers Angaben seien die Arbeiten für das Baugebiet in vier Lose aufgeteilt worden, da die Kreiswasserwerk - gemäß eines Kreistagsbeschlusses - für die Verlegung der Wasseranschlüsse ein eigenes Los haben wollten. Folglich müssten auch die übrigen Arbeiten - Kanalbau, Straßenbau und die Erdarbeiten für die Kabelverlegung - einzeln vergeben werden.Gesamtkosten liegen bei 260 000 Euro

Der Ortsgemeinderat hatte über die Vergabe der Straßenarbeiten zu entscheiden, die er an den günstigsten Bieter, eine Firma aus Rivenich, vergab. Die Kosten für dieses Los liegen bei knapp 96 000 Euro, insgesamt haben die Arbeiten ein Volumen von mehr als 260 000 Euro. Einige Ratsmitglieder äußerten die Befürchtung, dass die Aufteilung der Arbeiten unter verschiedene Firmen zu Verzögerungen führen werde. Adler erwiderte, die Erschließung solle noch Ende Februar beginnen und 130 Arbeitstage dauern, also im August beendet sein. Auch Ortsbürgermeister Günter Frentzen gab sich skeptisch und versprach, den Fortgang der Arbeiten genau beobachten zu wollen: "Ich habe keine Lust, dass es wieder Winter wird darüber", sagte Frentzen.Bürgermeister hofft auf viele Glasspenden

Nicht Winter werden soll es auch über den Projekten, die Frentzen anschließend als Teil eines "Arbeitsprogramms" für das erste Halbjahr 2004 vorstellte. Der Ortsbürgermeister informierte die Ratsmitglieder unter anderem über den Fortgang der Arbeiten am "Philosophischen Friedhofsgarten". Dort sollen im März und April die restlichen Pflanzen gesetzt werden. Außerdem ist für den 6. März im Gasthaus "Zur alten Fähre" eine Informationsveranstaltung zu den "Glasstiftungen" geplant. Dort könnten sich Interessenten "einen Eindruck über die Art der Gläser verschaffen", die in den Wänden des Friedhofspavillons eingesetzt werden sollen, sagte Frentzen. Der Kanzemer Bürgermeiser hoffe, dass möglichst viele Bürger eine Glasscheibe für das Stahlgerüst stiften werden.

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